Der Regisseur Christophe Ruggia muss vor Gericht

    Eine Frau hält vor sich ein Schild mit der Aufschrift "#MeToo". Es ist ein Symbolbild für die gleichnamige Kampagne.
    Missbrauchsvorwürfe gegen französischen Regisseur: Ruggia muss vor Gericht © dpa / picture alliance / Robin Utrecht
    Der französische Regisseur Christophe Ruggia muss sich aufgrund von Missbrauchsvorwürfen der Schauspielerin Adèle Haenel vor Gericht verantworten. Die heute 34-Jährige war eine der führenden Personen der französischen "Me Too"-Bewegug, die über Missbrauch im Filmgeschäft sprach. Haenel wirft dem etwa 20 Jahre älteren Filmemacher vor, sie als Minderjährige über Jahre wiederholt missbraucht zu haben. Die Schauspielerin kritisierte zudem mehrfach die "Nachsicht" der französischen Filmbranche "gegenüber Sexualstraftätern". Bereits im Januar 2020 wurde Ruggia offiziell beschuldigt und unter richterliche Kontrolle gestellt. Er räumte"Fehler" ein, bestritt aber den Missbrauch. Der Prozess gegen Ruggia soll laut Gericht am 9. und 10. Dezember in Paris stattfinden.