Adam Soboczynski wurde 1975 im polnischen Toruń geboren. Er siedelte 1981 mit seiner Familie vor Ausrufung des Kriegsrechts aus der damaligen Volksrepublik Polen in die Bundesrepublik Deutschland über. Der Journalist ist studierter Literaturwissenschafter und leitet seit 2013 zusammen mit Iris Radisch das Feuilleton der Wochenzeitung "Die Zeit".
Datenleaks: Wo bleibt der TÜV fürs Internet?
Ein Datendiebstahl ist nicht weniger unangenehm und folgenreich wie ein Einbruch in die Wohnung. Über möglicherweise notwendige neue Gesetze sprechen wir mit Adam Soboczynski von der "Zeit". Außerdem geht es um Politikerbilder, Mauerbau und starke Familien.
Geldgeschäfte und private Korrespondenz erledigen viele Bürgerinnen und Bürger inzwischen im Netz. Doch wer schützt dort Handel und Privatsphäre? Über möglicherweise neue notwendige Gesetze und mehr Verantwortungsbewusstsein im Internet sprechen wir mit Adam Soboczynski, dem Feuilleton-Chef der "Zeit".
Außerdem geht es in unserer Mittags-Sendung um das Politikerbild in Zeiten des Brexit. Erst wurde gelogen, dann gepokert, und jetzt klemmt es vorne und hinten. Der Ausstieg der Briten aus der Europäischen Union will nicht gelingen. Was sagt das über die handelnden Personen?
Seit zweieinhalb Wochen können in den USA Regierungsbeamte nicht bezahlt werden. Denn Republikaner und Demokraten im Kongress konnten sich nicht auf einen Haushalt einigen. Streitpunkt ist die Forderung von Präsident Trump nach einer Mauer an der mexikanischen Grenze, knapp sechs Milliarden Dollar will er dafür haben. Der Shutdown als Druckmittel? Aber gegen wen?
220 Millionen Euro im Jahr gegen Kinderarmut
Robert Menasse bekommt die Zuckmayer-Medaille für sein literarisches Werk. Zu Recht? In die Kritik war der Schriftsteller jüngst geraten, weil er behauptet hatte, der erste Kommissionspräsident des EU-Vorläufers Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Walter Hallstein, habe seine Antrittsrede 1958 auf dem Gelände des früheren NS-Vernichtungslagers Auschwitz gehalten - was aber gar nicht stimmte.
Außerdem in der Sendung: Das Bundeskabinett will Maßnahmen gegen Kinderarmut auf den Weg bringen und mit rund 220 Millionen Euro pro Jahr finanzieren. Geplant sind mit dem "Starke-Familien-Gesetz" eine Reform des Kinderzuschlags sowie Änderungen beim Bildungs- und Teilhabepaket. Tut die SPD jetzt was für ihr Klientel?