Der Tag mit Alan Posener

Wie politisch ist der Papst-Besuch in Myanmar?

Der Publizist Alan Posener in der Talk-Show Maybrit Illner im Dezember 2010
Der Publizist und Autor Alan Posener © Imago/Müller-Stauffenberg
Moderation: Korbinian Frenzel |
Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist auf Asien-Reisen. Die SPD in Berlin steht vor der womöglich entscheidenden Wende bei ihrer Haltung zur Regierungsfortsetzung. Und der bankrotte Unternehmer Anton Schlecker erwartet sein Urteil. Die Ereignisse des Tages besprechen wir mit dem "Welt"-Journalisten Alan Posener.
Papst Franziskus hält sich zu einem viertägigen Besuch in Myanmar auf. Die Visite findet vor dem Hintergrund des Konflikts um die muslimische Minderheit der Rohingya statt und gilt als politisch heikel.
Mit Spannung wird erwartet, ob Franziskus in einer Rede am Dienstag das gewaltsame Vorgehen des myanmarischen Militärs gegen die muslimische Volksgruppe der Rohingya ansprechen wird. Mehr als 600.000 Angehörige der Minderheit sind seit August nach Bangladesch geflohen.
Mit unserem Gast Alan Posener, Korrespondent für Politik und Gesellschaft bei der "Welt"-Gruppe, sprechen wir über die politische Dimension dieser Papst-Reise.
Zudem geht es um die Rolle der SPD bei der anstehenden Regierungsbildung und den Bankrott der Schlecker-Drogeriekette. Vor dem Landgericht Stuttgart soll heute das Urteil gegen den Gründer Anton Schlecker gesprochen werden. Dem 73-Jährigen wird vorgeworfen, Millionen zur Seite geschafft zu haben, als er die Insolvenz seines Unternehmens schon absehen konnte.

Alan Posener wurde in London geboren und wuchs in Kuala Lumpur und Berlin auf. Er war Lehrer und freier Autor und kam erst spät zum Journalismus, wo er sich schnell einen Namen als pointierter Kommentator und Blogger gemacht hat. Zur Zeit ist er Korrespondent für Politik und Gesellschaft bei der "Welt"-Gruppe. Posener hat zahlreiche Bücher geschrieben, zuletzt "Imperium der Zukunft - Warum Europa Weltmacht werden muss" (Pantheon 2007) und "Benedikts Kreuzzug: Der Kampf des Vatikans gegen die moderne Gesellschaft" (Ullstein 2009).

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