Der Tag mit Andreas Rosenfelder

Welchen Politiker-Typus braucht die Demokratie?

Der Feuilletonchef der Welt, Andreas Rosenfelder, zu Besuch bei Deutschlandfunk Kultur
Der Feuilletonchef der Tageszeitung "Die Welt", Andreas Rosenfelder, zu Besuch bei Deutschlandfunk Kultur © Thomas Groh / Deutschlandradio
Moderation: Korbinian Frenzel |
Die einen amüsieren sich diebisch, die anderen finden es kriminell: Die "Titanic" macht mit einer Satire auf den ÖVP-Politiker Sebastian Kurz von sich reden. Außerdem sprechen wir mit unserem Gast Andreas Rosenfelder über Politiker-Typen und Debattenkultur.
Die "Titanic" hat Sebastian Kurz (ÖVP), den designierten neuen österreichischen Bundeskanzler ins Fadenkreuz genommen: Unter der Überschrift "Endlich möglich - Baby-Hitler töten" macht das Satire-Magazin den jungen Konservativen, der ein Bündnis mit den Rechtspopulisten von der FPÖ nicht ausschließt, zur Zielscheibe.
Darf Satire zum Abschuss eines Politikers aufrufen? Oder gibt es Grenzen? Das fragen wir unseren heutigen Gast, den Feuilleton-Ressortleiter der "Welt"-Gruppe Andreas Rosenfelder.
Weitere Themen der Sendung: Welchen Politikertypus braucht die Demokratie? Alte Recken wie Wolfgang Schäuble, der voraussichtlich vom Finanzministerium in das Amt des Bundestagspräsidenten wechselt - oder junge "Smarties" vom Schlage eines Christian Lindner oder - ausgegebenem Anlass - eines Sebastian Kurz, der mit 31 der jüngste Regierungschef Europas werden könnte.
Daraus und aus dem Einzug der rechtspopulistischen AfD in den Bundestag ergibt sich wiederum die Frage: Welche Art der Debattenkultur werden wir künftig im Bundestag haben - und brauchen?
Ferner geht es um den Irak: Schwächen Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Kurden den gemeinsamen Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS)? Und es geht um den Mord an einer Bloggerin und Investigativ-Journalistin auf Malta.

Andreas Rosenfelder ist Ressortleiter des Feuilletons von "Welt" und "Welt am Sonntag". Von 2010 bis 2013 war er stellvertretender Ressortleiter. Davor hat er acht Jahre lang für das Feuilleton der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" geschrieben und war Kulturredakteur bei "Vanity Fair" in Berlin. 2008 erschien sein Buch "Digitale Paradiese".

(mkn)
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