Die Journalistin Anna Sauerbrey leitet das Ressort Meinung/Causa des Berliner "Tagesspiegels" und ist Mitglied der Chefredaktion. Die promovierte Historikerin kam 2009 als Volontärin zu der Zeitung. Sauerbrey schreibt außerdem für die "New York Times" eine monatliche Kolumne.
Der Klimawandel kommt, das Wasser geht
31:29 Minuten
Wir nehmen Wasser als viel zu selbstverständlich - das muss sich ändern. Spahns Kritiker werden kritisiert. Das UN-Kriegsverbrechertribunal hat ausgedient. Patente auf Saatgut: ja oder nein? Und: Auch die neue US-Regierung will keine Migranten.
Das Bundesumweltministerium hat ein Konzept zur langfristigen Wasserversorgung in Deutschland vorgestellt. Das Ziel ist, auch in den kommenden Jahrzehnten jederzeit ausreichend sauberes Wasser zur Verfügung zu haben.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte, es werde künftig nicht mehr selbstverständlich sein, dass es überall in Deutschland Wasser im Überfluss gibt. Deutschland stehe beim Thema Wasser vor "enormen Herausforderungen". Der Klimawandel stelle "alte Gewissheiten zusehends in Frage".
Die Bundesregierung will "smarte" Wassertarife einführen
Insgesamt sieht das Konzept 57 Maßnahmen vor, wie beispielsweise eine "Wassernutzungshierarchie", eine überregionale Wasserversorgung oder auch "smarte" Wassertarife, also günstigere Preise in Zeiten geringerer Nachfrage.
Wie muss unser Umgang mit Wasser in Zukunft aussehen, schlägt die Bundesregierung den richtigen Weg ein? Das ist eine der Fragen, die wir in der Mittagssendung aufgreifen. Unser Gast: die Tagesspiegel-Journalistin Anna Sauerbrey.
Weitere Themen:
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