Basil Kerski, deutsch-polnischer Publizist, ist Chefredakteur des Magazins DIALOG und Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums in Danzig.
Ab 18 Uhr unabhängig?
Ob die Regionalregierung in Katalonien den Bruch mit Madrid wagt, wollen wir mit dem Journalisten Basil Kerski besprechen. Weitere Themen sind die Frage nach nationaler Identität und die Debatte um die Zukunft Europas, die heute bei der Eröffnung der Buchmesse im Mittelpunkt steht.
Die Spannung steigt: Wird die Regionalregierung in Barcelona die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien erklären? Wir sprechen darüber mit unserem Studiogast Basil Kerski, Chefredakteur des deutsch-polnischen Magazins "Dialog". Was wäre, käme es wirklich zur Unabhängigkeit? - Unser Madrider Korrespondent Marc Koch erläutert mögliche Szenarien.
Neue Auflagen für Schüler
Außerdem haben die Niederlande nach sieben Monaten zäher Verhandlungen eine neue Regierung. In der Koalition hat sich die Partei Christen Unie mit ihrer Forderung durchgesetzt, dass alle Schüler zur Identätitätsstiftung neue Verpflichtungen haben. Sie sollen in der Schule die Nationalhymne lernen, das niederländische Parlament besuchen und auch dem Reichsmuseum in Amsterdam einen Pflichtbesuch abstatten. Wir wollen von Kerski wissen, wie sinnvoll solche Vorgaben sind?
Die Zukunft Europas
Angesichts des Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel interessiert uns auch die Frage, wie viel Steuergleichheit in Europa eigentlich sinnvoll ist. Oder bergen einheitliche Regeln in der Steuerpolitik Europas eher die Gefahr, dass Wettbewerbsvorteile für einzelne EU-Staaten verloren gehen?
Wenn am Nachmittag Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Frankfurter Buchmesse eröffnet, wird bei der ersten Veranstaltung eine "Debatte um die Zukunft Europas" geführt. Wir wollen von Kerski wissen, ob Macrons Vorstellungen eher einer westeuropäischen Vision entsprechen und was vom "Weimarer Dreieck" (Frankreich, Deutschland, Polen) eigentlich noch übrig ist?