Der Tag mit Bettina Gaus

Corona-Impfungen: Tempo 30 statt Gaspedal

31:38 Minuten
Die taz-Journalistin Bettina Gaus in der ARD-Talkshow "maischberger. die woche".
Zu Gast in unserer Mittagssendung: die "taz"-Journalistin Bettina Gaus. © picture-alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt
Moderation: Nicole Dittmer · 20.03.2021
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Chaos trotz "deutscher Gründlichkeit": Warum steht Deutschland beim Impfen auf dem Schlauch, während andere Länder dabei bereits beachtliche Fortschritte machen? Unter anderem darüber sprechen wir in dieser Sendung mit der Journalistin Bettina Gaus.
Wann findet Deutschland das Gaspedal? Auch nach dem Impfgipfel bleibt die Geschwindigkeit bei den Impfungen eher in der "Tempo-30-Zone" stecken. Zur "deutschen Gründlichkeit" so die Kanzlerin, müsse daher jetzt "Flexibilität" hinzukommen. Und um es auf den Punkt zu bringen: "Die Devise lautet jetzt, impfen, impfen, impfen", mahnte Angela Merkel.
Demnächst dürfen deshalb auch die Hausärzte mithelfen. Aber erst nach Ostern, denn die Impfstoffe bleiben knapp. 20 Dosen sollen dann pro Woche in jeder Praxis zu Verfügung stehen. Stehen wir also vor dem dritten Lockdown?
Woran liegt es, dass Deutschland eher auf der Bremse steht, während andere Länder viel schneller vorankommen? Das ist ein Thema mit Bettina Gaus, der politischen Korrespondentin der "taz".

Verhältnis zwischen USA und Russland

Als Kennerin der USA fragen wir die Publizistin auch, wem es nützt oder mehr schadet, wenn US-Präsident Biden den russischen Präsidenten indirekt eine "Mörder" nennt. Ist das noch Diplomatie oder schon wieder Kalter Krieg?
Putin antwortete übrigens auf seine Art. Er ließ "Gesundheitswünsche" ausrichten und schickte ein Gesprächsangebot hinterher. Aber, so der russische Präsident: "Das Angebot bleibe nicht ewig auf dem Tisch."

Bettina Gaus ist politische Korrespondentin der "tageszeitung" (taz) in Berlin. Von 1996 bis 1999 leitete sie das Parlamentsbüro der Zeitung. Sie absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München und war danach von 1983 bis 1989 Politikredakteurin beim deutschsprachigen Programm der Deutschen Welle. Von 1989 bis 1996 berichtete sie als Korrespondentin in Nairobi für ARD-Sender und Nachrichtenagenturen über Afrika.

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