Caroline Fetscher ist Redakteurin des Berliner "Tagesspiegel". Zu ihren Themen gehören gesellschaftliche Debatten in den Bereichen Kultur und Politik, insbesondere Menschenrechte und Kinderschutz.
Brauchen wir die "Alten" nur noch als Lückenfüller?
Jupp Heynckes soll wieder Trainer des FC Bayern München werden – ein Comeback mit stolzen 72 Jahren. Sind die Älteren heute nur noch gefragt als Zwischenlösung in Krisenzeiten? Außerdem: Eine Recherche über den Las-Vegas-Attentäter und die Diskussion um ein Heimatministerium.
Die Gerüchte verdichten sich: Jupp Heynckes wird möglicherweise wieder Trainer beim deutschen Fußball-Meister FC Bayern München. Die Rückkehr des 72-Jährigen soll in den nächsten Tagen über die Bühne gehen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll Münchens Triple-Triumphator aus dem Jahr 2013 das Trainer-Amt allerdings nur bis zum Saisonende übernehmen.
Heynckes wäre also nur eine Zwischenlösung in der Krise. Ähnlich wie Heiner Geissler bei Stuttgart 21 und Klaus von Dohnanyi bei der Lufthansa als Schlichter berufen wurden. Ist das Vorgehen des Bayern-Managements also in gewisser Weise typisch für den Umgang mit den Älteren hierzulande?
Außerdem diskutieren wir die Forderung einiger Unionspolitiker, auf Bundesebene ein Heimatministerium einzurichten. Würde dies die Peripherien stärken oder wäre es eher eine Konzession an AfD-Erfolg bei der Bundestagswahl?