Christoph Möllers lehrt als Professor Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität Berlin. Seit April 2012 ist er "Permanent Fellow" am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Der Staatsrechtler ist wissenschaftlicher Leiter des Berliner Seminarprogramms "Recht im Kontext", das sich im akademischen Jahr 2020/2021 mit der Frage nach den Auswirkungen krisenhafter Entwicklungen wie der Covid-19-Pandemie oder langfristiger Entwicklungen wie Umweltzerstörung und dem Klimawandel befasst. 2016 wurde er mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Große Erwartungen an die Corona-Impfstoffe
30:24 Minuten
Schon bald könnten Impfungen gegen das Coronavirus auf den Markt kommen. Daran knüpfen sich neue Hoffnungen. Der Staatsrechtler Christoph Möllers beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf grundsätzliche Fragen des Rechts.
Mehrere Hersteller von Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus haben vielversprechende Daten veröffentlicht, nach denen die Impfstoffe bis zu 95 Prozent wirksam sein könnten. Bewertungsverfahren in Europa laufen bereits, und Gesundheitsminister Jens Spahn schürte jüngst die Hoffnung, in Deutschland könnte noch in diesem Jahr geimpft werden.
Aber viele Fragen bleiben offen. Wie wird der Impfprozess logistisch gemeistert? Wann können wir zu einem Leben ohne strenge Hygieneregeln zurückkehren? Wir diskutieren darüber mit unserem Studiogast, dem Staatsrechtler Christoph Möllers.
Weitere Themen der Sendung:
- Corona: Kommt mit dem Impfstoff eine Zweiklassengesellschaft?
- Nato-Treffen: Neuer Kurs nach der US-Wahl
- EU-Kommission: Jahresbilanz von Ursula von der Leyen
- Sachsen-Anhalt: Debatte um Rundfunkbeitrag führt zur Regierungskrise