Christoph von Marschall, geboren 1959 in Freiburg, studierte Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaften. Seit 1991 ist er Redakteur beim Tagesspiegel, war Leiter der Meinungsredaktion, Washington-Korrespondent und arbeitet heute als diplomatischer Korrespondent. Als erster Helmut-Schmidt-Stipendiat der Zeit-Stiftung und des German Marshall-Funds war er 2017/18 einige Monate in den USA, um sein jüngstes Buch "Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden" zu schreiben.
Knallt es bald zwischen USA und Iran?
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Heute beschäftigen wir uns mit dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA, mit dem Europawahlkampf und mit Empfehlungen zur Genmanipulation an menschlichen Keimzellen. Ferner geht es um die deutsche Nationalhymne und um den Jahrestag des Kriegsendes.
Geht das Pulverfass am Persischen Golf in die Luft – oder kann die Eskalation des Konfliktes zwischen Iran und USA am Ende doch noch alle wieder an einen Tisch und zu einem Abkommen holen?
Das Interesse an der Europawahl am 26. Mai ist – traditionell – mau. Mit unserem Studiogast Christoph von Marschall sprechen wir darüber, wie die Parteien versuchen, die Bürger an die Wahlurnen zu bekommen: Sollen innenpolitische Themen und Diskussionen das Wahlvolk anheizen?
Ethikrat fordert Moratorium
Der Jahrestag des Kriegsendes ist verstrichen. Doch in Deutschland wurde dem nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sind die Deutschen erinnerungsmüde?
Der Deutsche Ethikrat hat vor dem Hintergrund neuer Methoden zur DNA-Veränderung ein Moratorium für Eingriffe in die menschliche Keimbahn gefordert. Wegen ihrer unabsehbaren Risiken seien solche Eingriffe derzeit ethisch unverantwortlich, erklärte das Gremium. Eine richtige und gute Entscheidung?
Nach Meinung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) braucht Deutschland eine neue Nationalhymne: eine, in der sich Ost- wie Westdeutsche wiederfinden. Aber wer könnte den Text liefern?