Elisabeth Ruge, geboren 1960, ist Literaturagentin in Berlin. Die ersten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie in den USA, bevor sie 1970 mit ihrer Familie zurück nach Deutschland zog. Nach einer Lehre als Verlagsbuchhändlerin studierte sie Anglistik, Amerikanistik und Slawistik in Frankfurt am Main und am Radcliff College der Havard University. Nach Jahren als Lektorin und Verlegerin kehrte sie 2014 der Berliner Dependance des Hanser-Verlages den Rücken und gründete ihre eigene Literaturagentur. Ruge vertritt zahlreiche renommierte Schriftsteller und hat unter anderem den Literatur-Nobelpreis für Swetlana Alexijewitsch mitgewonnen, die sie ins Deutsche übersetzen ließ.
Was ist vom Mythos Woodstock geblieben?
30:49 Minuten
Woodstock und die Folgen: Darüber sprechen wir mit der Verlegerin Elisabeth Ruge, die damals in den USA lebte. Weitere Themen: die Bilanz von der Leyens als Verteidigungsministerin, die Situation in Großbritannien und die China-Politik Donald Trumps.
Heute vor 50 Jahren begann das legendäre Festival von Woodstock. Ein Signal für Aufbruch in eine bessere, friedliche Welt. Von dem wenig geblieben zu sein scheint, wenn man das heutige Amerika betrachtet. Die Verlegerin Elisabeth Ruge hat als Tochter des damaligen ARD-Korrespondenten Gerd Ruge damals in den USA gelebt. Um am Woodstock-Festival teilzunehmen, war sie zwar noch zu jung. Aber nicht zu jung, um den Geist von Woodstock zu spüren, der die US-Gesellschaft erfasst hatte. Mit ihr sprechen wir darüber, wie sie die Zeit damals erlebt hat und warum heute anscheinend nur wenig von der Aufbruchstimmung geblieben ist.
Außerdem in der Sendung:
- Großer Zapfenstreich für von der Leyen - was hat die Verteidigungsministerin in ihrer Amtszeit bewirkt?
- Corbyn gegen Johnson - kann der Labour-Chef den harten Brexit noch verhindern?
- Trumps Hongkong-Politik - kann ein Treffen mit Xi Jinping die Lage vor Ort entspannen?