Götz Aly ist Zeithistoriker, Politikwissenschaftler und Publizist. Bekannt wurde er vor allem durch seine Forschung und Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus und über Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts. In seinem Buch "Unser Kampf. 1968 – ein irritierter Blick zurück" (S. Fischer Verlag, 2008) setzte sich der 1947 geborene Aly aber auch sehr kritisch mit der eigenen Generation auseinander: Während seines Studiums in West-Berlin war Aly selbst in der Studentenbewegung aktiv.
Der Anfang vom Ende von Nazideutschland
30:30 Minuten
Vor 75 Jahren landeten die Alliierten in der Normandie - haben sich US-Präsident Trump und die Briten auch heute noch was zu sagen? Die Volkspartei ist tot - oder doch nicht? Bevorteilt das Rentensystem die Reichen? Und: Lebensmittel aus dem Abfall.
Mit Festakten wird heute und morgen in Großbritannien und Frankreich an den 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 erinnert. Der Tag ist als "D-Day" in die Geschichte eingegangen. Am 5. Juni gab US-General Eisenhower mit dem Satz "Okay, let's go" grünes Licht für den Beginn der Militäroperation. Mit unserem heutigen Gast, dem Historiker Götz Aly, wollen wir über die Botschaft sprechen, die von dem historischen Ereignis für die heutige Zeit ausgeht.
Wohlhabende Menschen leben länger
Weitere Themen der Mittagssendung: US-Präsident Trump besucht Großbritannien - geht es dabei auch um die Vorbereitung eines harten Brexit? Überall werden die Volksparteien für tot erklärt - Götz Aly widerspricht. Wohlhabende Menschen leben länger und beziehen deswegen auch länger Rente: Ist das System der staatlichen Altersicherung deswegen ungerecht? Und: Containern soll legalisiert werden - die richtige Maßnahme gegen Lebensmittelverschwendung?