Heiner Flassbeck ist Wirtschaftswissenschaftler, Publizist und Mit-Betreiber der wirtschaftspolitischen Internet-Seite Flassbeck Economics International. Von 1998 bis 1999 war er unter Oskar Lafontaine Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und von 2003 bis Ende 2012 Chef-Volkswirt bei der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung in Genf. Nach seiner Promotion 1987 an der Freien Universität Berlin arbeitete er unter anderem beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
Die Corona-Kurve zeigt immer weiter nach oben
36:50 Minuten
Der harte Lockdown wird kommen - warum nicht jetzt? Die EU hat ein ambitioniertes Klimaziel - der Durchbruch? 180 Milliarden neue Schulden - wer wird die begleichen? Und: Brauchen wir auch einen Rettungsschirm für arme Bürger?
Das Robert Koch-Institut meldet immer neue Corona-Höchststände, die Kanzlerin fleht im Bundestag: Es sieht so aus, als bräuchten wir den harten Lockdown sofort. Doch dafür setzt sich derzeit kaum jemand ein. Warum das so ist, diskutieren wir in unserer Mittagssendung mit dem Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck.
Weitere Themen:
- Die Staats- und Regierungschefs haben sich auf dem EU-Gipfel darauf geeinigt, die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren: ein Durchbruch? Oder ein Ziel, das scheitern wird, weil die EU keine Mittel hat, es auch durchzusetzen?
- 180 Milliarden Euro geliehenes Geld: der Bundeshaushalt und die immense Neuverschuldung. Wie können wir diese Schulden jemals wieder abbauen?
- Die Tafeln fordern 100 Euro mehr für Hartz-IV-Bezieher und einen Corona-Rettungsschirm für arme Menschen - zu Recht?