Ijoma Mangold ist kulturpolitischer Korrespondent der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Literaturkritiker wurde 1971 in Heidelberg geboren. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in München, Bologna und Berlin. Seine journalistische Laufbahn begann er bei der "Berliner Zeitung", arbeitete späte für die "Süddeutschen Zeitung" und wechselte anschließend zur "Zeit". Er moderierte mit Amelie Fried die ZDF-Literatursendung "Die Vorleser" und ist Träger des Berliner Preises für Literaturkritik. 2017 erschien seine Autobiografie "Das deutsche Krokodil".
Russlands Chancen im Syrien-Krieg
32:13 Minuten
Russland gilt nach der türkischen Invasion als Strippenzieher im Syrien-Krieg. Wir sprechen darüber mit "Zeit"-Journalist Ijoma Mangold. Weitere Themen sind die Folgen von Halle, Trends auf der Frankfurter Buchmesse, die Proteste in Katalonien und ein neues Video der CDU.
Russlands Rolle ist nach dem türkischen Einmarsch in Nordsyrien weiter gestärkt. Präsident Wladimir Putin wird in der Kriegsregion zum entscheidenden Akteur, der zwischen allen Parteien vermitteln muss. Wir sprechen darüber mit unserem Studiogast, dem Zeit-Journalisten Ijoma Mangold und schalten den Politologen Hannes Adomeit dazu, Experte für russische Militärpolitik.
Folgen aus Anschlag in Halle
Eine Woche liegt der Anschlag eines Rechtsextremen in Halle zurück. Viele Fragen sind offengeblieben. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sieht eine Mitverantwortung bei der AfD und "Parolen von rechts". Hat sich die die Sicht der Politik auf den Rechtsextremismus nach dem Anschlag geschärft?
Der Auftakt der Frankfurter Buchmesse steht ganz im Zeichen politischer und gesellschaftlicher Umbrüche sowie rechtsextremistischer Bedrohungen. Kann dieses Treffen von Schriftstellern sich als Debattenort bewähren und vielleicht sogar für sozialen Kitt in einer polarisierten Gesellschaft sorgen?
Protestwelle in Katalonien
In Barcelona und anderen Städten Kataloniens haben wieder tausende Demonstranten gegen die harten Gerichtsurteile für neun Separatistenführer protestiert. Sie erhielten Haftstrafen von bis zu 13 Jahren wegen "Aufruhrs" und Veruntreuung öffentlicher Gelder. Bei den Protesten gab es bislang mehr als 100 Verletzte. Flammt der Konflikt wieder auf?
Wohlfühl-Interviews sind für Politiker natürlich angenehm. Es gibt immer mehr Versuche, die kritische journalistische Berichterstattung zu umgehen und direkt mit den Bürgern zu kommunizieren. Unser Kollege Tobias Jaecker hat sich auf You Tube das neueste CDU-Video angesehen, bei dem CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus seine Kanzlerin Angela Merkel befragt. Was kommt da noch?
(gem)