Die ehemalige DDR-Leistungssportlerin Ines Geipel wurde 1960 in Dresden geboren. Nach ihrem Germanistik-Studium in Jena floh sie 1989 nach Westdeutschland und studierte dort Philosophie und Soziologie in Darmstadt. 2000 war sie als Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings aktiv. Seit 2001 ist sie Professorin für Verskunst an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und Buchautorin. Zuletzt erschien ihr Buch "Umkämpfte Zone, Mein Bruder, der Osten und der Hass." 2011 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Twitter-Sperre für Trump: Angemessene Gewaltprävention?
32:56 Minuten
Twitter hat den Account von Donald Trump gesperrt. Eine fragwürdige Parteinahme oder ein richtiger Schritt angesichts der Ausschreitungen in den USA? Außerdem: Braucht der Duden eine Genderisierung? Und: Ist Jens Spahn der Joker der CDU?
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat das Konto des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump nach mehreren Kurzzeitsperren nun dauerhaft inaktiv gestellt. Als Begründung führt das Unternehmen "das Risiko einer weiteren Anstiftung zur Gewalt" an.
Seit Mittwoch hatte es vor dem US-Kapitol Ausschreitungen radikaler Trump-Anhänger gegeben, die eine Einsetzung des neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden verhindern wollen. Mit Ines Geipel wollen wir besprechen, ob diese Maßnahme von Twitter ein richtiger Schritt oder eine fragwürdige Parteinahme ist.
Zudem stellt sich die Frage, ob der gezielte Angriff auf die demokratischen Grundsätze in den USA möglicherweise auch eine Blaupause für die AfD in Deutschland sowie für andere rechte Strömungen in Europa sein könnte?
Weitere Themen der Sendung:
- Corona & die Schauspielschule Ernst Busch: Blockiertes Sendungsbewusstsein?
- CDU-Kandidatenrunde: Spahn als Joker und vierter Mann?
- Debatte um Online-Duden: Ist Gendern in der Sache richtig, aber nicht alltagstauglich?