Jenny Friedrich-Freksa, geboren 1974 in Berlin, studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Nach Auslandsaufenthalten in Paris, Genf und Rom arbeitete sie mehrere Jahre für die "Süddeutsche Zeitung" in München. Seit 2005 ist sie Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch" in Berlin.
Ruinieren die Autobauer die Marke "Made in Germany"?
Wirtschaft, Politik und Kultur hängen durchaus eng zusammen. Deshalb diskutieren wir heute mit der Kulturjournalistin Jenny Friedrich-Freksa, Chefredakteurin von "Kulturaustausch" - unter anderem über das Fehlverhalten der Autobauer in Deutschland.
Der Abgasskandal und das Autokartell - das ist zunächst einmal ein wirtschaftspolitisches Thema. Doch wenn die Marke "Made in Germany" dadurch irreparablen Schaden nehmen sollte, betrifft das auch die Gesellschaft und unsere Kultur, die sich auf vielen Ebenen auf dieses "Gütesiegel" beruft und Identität daraus zieht.
Mit unserem Gast Jenny Friedrich-Freksa sprechen wir also über mögliche Folgen, die die Absprache der Autokonzerne und ihr ökologisch unsauberes Verhalten nach sich ziehen könnten. Aktueller Aufhänger ist der Besuch der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) bei VW in Wolfsburg.
Ebenfalls Thema der Sendung ist der Besuch des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz in Italien - er will sich vor Ort ein Bild von der Situation der Flüchtlinge machen. Aber kann Schulz mit Auslandsreisen und Außenpolitik für die Bundestagswahl Ende September punkten?
Und es geht noch einmal um Marken: Wie inszeniert sich Emmanuel Macron als neue, bessere Elite in Frankreich? Jenny Friedrich-Freksas Magazin "Kulturaustausch" plant dazu ein Ausgabe.