Jenny Friedrich-Freksa, geboren 1974 in Berlin, studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Nach Auslandsaufenthalten in Paris, Genf und Rom arbeitete sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München. Seit 2005 ist sie Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch" in Berlin. Herausgeber des monatlich erscheinenden Magazins ist das Institut für Auslandsbeziehungen.
Wahlsieg für Erdogan: Kulturaustausch am Ende?
Die Mehrheit der türkischen Wähler hat Recep Tayyip Erdogan endgültig zum Alleinherrscher gemacht. Ist das das Aus für den deutsch-türkischen Kulturaustausch?, fragen wir die Journalistin Jenny Friedrich-Freksa. Außerdem: Kann Merkel die CSU noch bändigen? Und gefährden Burkinis das Abendland?
Präsident und Regierungschef: In der Türkei haben mehr als 52 Prozent der Wähler dafür gestimmt, Erdogan beide Ämter zu übertragen. Hierzulande war die Zustimmung unter türkischen Staatsangehörigen sogar noch größer. Was bedeutet das für die künftige Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in der Türkei? Der
Chef des Goethe-Instituts in Istanbul
forderte am Samstag im Deutschlandfunk Kultur, die türkische Kulturszene stärker zu unterstützen. Wie kann das aussehen?, wollen wir von Jenny Friedrich-Freksa wissen, Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch".
"Viel guten Willen" hat Kanzlerin Merkel auf dem EU-Asyl-Sondertreffen in Brüssel beobachtet. Doch konkrete Vereinbarungen brachte sie nicht mit nach Hause. Gelingt es Merkel trotzdem, die CSU zu bändigen? Oder setzt weiterhin Bayern die Themen?
Burkinis für muslimische Mädchen im Schwimmunterricht? Familienministerin Franziska Giffey (SPD) findet nichts dabei. Die Sache solle nicht zum "Untergang des Abendlandes" hochstilisiert werden, so Giffey auf einer Veranstaltung der "Zeit". Befördert die Ministerin damit ein "frauendiskriminierendes Rollenverständnis", wie CDU-Bundesvize Julia Klöckner meint?