Liane Bednarz, Jahrgang 1974, ist Juristin und Publizistin. Zahlreiche Veröffentlichungen in der "Tagespost", im "Tagesspiegel", in "Christ & Welt"/DIE ZEIT, im "European" und auf den Autoren-Blogs "Starke Meinungen" und "CARTA". 2014 wurde sie mit dem Feuilletonpreis "Goldener Maulwurf" ausgezeichnet. Sie lebt in Hamburg.
Brauchen wir eine andere Erinnerungskultur?
Vor 74 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Das Wissen darüber allerdings nimmt deutlich ab. Wie künftig Geschichte vermittelt wird, sowie die Themen "Haltung zur AfD" und "Paritätsgesetz" sind Thema im Studio mit der Publizistin Liane Bednarz.
"Gegenwehr gegen Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung aller Art": Das hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble bei der Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus gefordert. Hauptredner war der Holocaust-Überlebende Saul Friedländer. An offiziellem Gedenken mangelt es in Deutschland nicht. Dennoch zeigte zuletzt eine Umfrage des US-Senders CNN, dass nur rund 40 Prozent der Jugendlichen wüssten, wofür Auschwitz stehe. Auch der Historiker Michael Wolffsohn sagte im Deutschlandfunk: "Das Gedenken geht an der Bevölkerung vorbei." Sieht auch Liane Bednarz Handlungsbedarf?
Warum ist der Umgang mit der AfD immer noch heikel?
Der Auftritt des Publizisten Henryk M. Broder vor der AfD-Bundestagsfraktion inklusive Umarmungsfoto mit Fraktionschefin Alice Weidel hat erneut die Frage aufgeworfen: Wie hält man es mit der AfD? Auch eine Rede der früheren Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, im bayerischen Landtag ist in die Kritik geraten. Knobloch hatte der AfD vergangene Woche vorgeworfen, nicht auf dem Boden der "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" zu stehen. AfD-Abgeordnete verließen daraufhin den Landtag. Warum ist der Umgang mit der Partei immer noch heikel?
Paritätsgesetz in Brandenburg: Kommt eine Staatskrise?
Die CDU in Brandenburg warnt vor einer Staatskrise; SPD, Linke und Grüne halten das von ihnen eingebrachte Paritätsgesetz hingegen für verfassungskonform. Es soll gleich viele Männer und Frauen ins Parlament bringen. Ein richtiger Schritt hin zur Geschlechtergerechtigkeit in der Politik?
Zu viele Fremdsprachen in der Grundschule?
Zu viel Fremdsprachenunterricht zulasten des Deutschunterrichts an Grundschulen: Das beklagt der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Alexander Lorz (CDU). Der Fokus müsse ganz klar auf der deutschen Sprache liegen, die Stundentafel wieder entsprechend ausgeweitet werden. Eine berechtigtes Anliegen?