Die Qual der Wahl
Noch sechs Tage bis zur Wahl – und selten waren die Wähler so unentschieden. Besonders unklar ist, wie die kleineren Parteien abschneiden werden. Davon hängt aber viel ab. Was alles möglich ist und warum, besprechen wir mit Lili Fuhr von der Heinrich-Böll-Stiftung.
Am Wochenende haben sich FDP und Grüne ein Fernduell im Rennen um Platz drei bei der Bundestagswahl geliefert. Beide Parteien schlossen auf Parteitagen nicht aus, nach der Wahl ein Dreierbündnis mit der Union zu wagen. Kommt die Jamaika-Koalition? Oder wird es doch wieder eine Große Koalition geben? Und welche Rolle wird die AfD im künftigen Bundestag spielen?
Es gibt jede Menge zu entscheiden
Trotz allerlei Klagen über einen lahmen Wahlkampf gibt es jede Menge zu entscheiden. Der "Spiegel" macht in seiner aktuellen Titelgeschichte noch einmal deutlich, welche Themenfelder in Zukunft Bedeutung haben werden und was die Parteien an Lösungen anbieten. Was jetzt wichtig ist: Das wollen wir auch unseren heutigen Gast fragen. Lili Fuhr ist Referentin für Internationale Umweltpolitik bei der Heinrich-Böll-Stiftung.
Klima: Tillerson schürt Hoffnungen
Weitere Themen in der Stunde zwischen 12 und 13 Uhr: US-Außenminister Tillerson macht der internationalen Gemeinschaft Hoffnungen, dass die USA ihre Klimapolitik noch einmal überdenken. In vielen Städten müssen Beschäftigte laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund inzwischen 40 oder gar 50 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Miete aufbringen: Wohin kann das führen? Und: Das Drama um die flüchtenden Rohingyas. Warum die Regierungschefin und Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zur Vertreibung der muslimischen Minderheit aus Myanmar schweigt und dabei ihre internationale Reputation aufs Spiel setzt. (ahe)