Maja Göpel ist Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Die Medienwirtin promovierte 2007 in politischer Ökonomie. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin an der Leuphana ernannt. Sie forscht vor allem zu den Themen Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Transformation. Göpel initiierte die Bewegung Scientists for Future mit. Zuletzt erschien von ihr das Buch "Unsere Welt neu denken: Eine Einladung" (Ullstein, 2020).
Kampf gegen Klimakrise: Gipfel ohne Konsequenzen?
34:03 Minuten
Die Vereinten Nationen und Großbritannien planen einen Klimagipfel. Trump lässt einen friedlichen Wechsel im Weißen Haus offen. Die Erhard-Stiftung hat einen Sexismus-Skandal. Und: Ökonomie zwischen Wissenschaft und Glaubenslehre.
Schnelles und entschlossenes Handeln: Diesen Appell richtet UN-Generalsekretär Guterres an die Weltgemeinschaft - und meint damit die Klimakrise. Mit Großbritannien wollen die Vereinten Nationen deshalb einen Klimagipfel am 12. Dezember ausrichten. Doch was bringen derartige Großereignisse, außer unverbindlichen Absichtserklärungen? Und welche Rolle spielen dagegen kleine Initiativen, die sich überall auf der Welt bilden? Das fragen wir die Transformationsforscherin Maja Göpel.
Weitere Themen in der Sendung:
- "Wir werden sehen, was passiert!", sagt wieder einmal US-Präsident Trump. Sechs Wochen vor der Wahl möchte er im Falle einer Niederlage nicht für einen friedlichen Wechsel in Washington garantieren.
- Protest gegen Sexismus wirkt: Roland Tichy soll den Vorsitz der Ludwig-Erhard-Stiftung abgeben haben, meldet die "FAZ". Zuvor hatte Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) die Stiftung verlassen, weil in Tichys Magazin ein sexistischer Kommentar über die SPD-Politikerin Sawsan Chebli veröffentlicht worden war.
- Streit über Ökonomie: Wissenschaft oder politische Glaubenslehre?
- Immer mehr Infizierte: Geht die Pandemie, um mit Christian Drosten zu sprechen, "jetzt erst richtig los"?