Margaret Heckel, geboren 1966, studierte Volkswirtschaft in Heidelberg und den USA, sie arbeitet heute als freie Autorin und Moderatorin. Sie war Politikchefin der "Welt", der "Welt am Sonntag" und der "Berliner Morgenpost". Außerdem leitete sie das Politikressort der "Financial Times Deutschland" und berichtete für die "Wirtschaftswoche" aus Leipzig, Berlin und Moskau. Heckel hat mehrere Bücher geschrieben, unter anderem "So regiert die Kanzlerin" (Piper Verlag, 2009).
Das Leben ist nicht allein für Arbeit da
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Die Menschen leben länger, doch wie muss sich die Arbeitswelt verändern? Die Volkswirtin Margaret Heckel spricht sich für sozialpolitische Reformen aus. Außerdem sprechen wir über die Klimaproteste in Aachen und die heutigen Demonstrationen gegen rechts.
Die deutsche Gesellschaft wird älter. Das hat auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt, findet die Volkswirtin Margaret Heckel. Sie fordert deswegen sozialpolitische Reformen, damit das Karrierehoch nicht schon Mitte 40 erreicht ist. Außerdem arbeiten viele Menschen auch noch, nachdem sie das Rentenalter bereits erreicht haben.
Ein anderes Thema, das in die Zukunft zeigt, ist der Protest der "Fridays for Future"-Bewegung. Die geht an diesem Wochenende gemeinsam mit den Aktivistinnen und Aktivisten von "Ende Gelände" auf die Straßen Aachens und in den Tagebau von Garzweiler. Die Demonstranten fordern ein Ende der Kohleverstromung und eine andere Klimapolitik.
Mehr Demokratie wagen, war eine Losung des sozialdemokratischen Kanzlers Willy Brandt. Ein anderer SPD-Politiker, Heiko Maas, fordert am Samstag in "Bild" einen "Donnerstag für Demokratie". Denn das Land habe ein Problem mit rechtem Terror, so Maas. Deutlich wurde dies erneut nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke durch einen Rechtsextremen.