Margaret Heckel, geboren 1966, studierte Volkswirtschaft in Heidelberg und den USA, sie arbeitet heute als freie Autorin und Moderatorin. Sie war Politikchefin der "Welt", der "Welt am Sonntag" und der "Berliner Morgenpost". Außerdem leitete sie das Politikressort der "Financial Times Deutschland" und berichtete für die "Wirtschaftswoche" aus Leipzig, Berlin und Moskau. Sie schrieb mehrere Bücher, unter anderem "So regiert die Kanzlerin" (Piper Verlag, 2009).
Sollen Kommunen Daten ihrer Bürger verkaufen?
Meist chronisch klamm sind die Gemeinden in Deutschland. Nun schlägt ihnen der Städte- und Gemeindebund vor: Macht die Daten eurer Bürger zu Geld! Ein gutes Modell?, fragen wir die Journalistin Margaret Heckel. Außerdem: Orbáns Wahlsieg und Schattengefechte in Merkels Kabinett.
Daten seien das "Öl des 21. Jahrhunderts", sagte der Chef des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, gegenüber der "Rheinischen Post". Das müssten sich die Kommunen noch mehr klar machen. Die Einnahmen aus einem Datenverkauf sollten zum Vorteil der Bürger genutzt werden. Wie chancenreich ist dieser Vorschlag in Zeiten des Facebook-Skandals um millionenfach abgegriffene Daten?
An der Spitze der Deutschen Bank steht erstmals kein Investmentbanker: Christian Sewing, der 1989 als Auszubildender bei der Bank begann, war zuletzt Privatkundenchef. Er findet, die Bank müsse ihre "Jägermentalität" zurückgewinnen. Kann die Deutsche Bank mit Sewing "ehrlich Geld verdienen"?
Unerwartet hoch hat der ungarische Regierungschef Victor Orbán die Parlamentswahl gewonnen: Seine rechtsnationale Partei Fidesz holte knapp 49 Prozent der Stimmen und verfügt wieder über eine verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit. Orbán forever? Welche Folgen hat das für Europa?
Hartz IV, Familiennachzug, Recht und Ordnung: An Streitthemen fehlt es der GroKo nicht - genügend Stoff für die Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg am Dienstag und Mittwoch. Doch was ist echter Streit, was Schattengefecht? Und ist es nicht positiv, dass Union und SPD wieder unterscheidbar sind?