Versagt Europa in der Coronakrise?
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Statt gemeinsam und koordiniert vorzugehen macht jedes Land sein eigenes Ding: Die EU findet im Kampf gegen das Virus bisher kaum statt. Ist das folgerichtig oder bedauerlich? Weitere Themen sind die Klimabilanz 2019 sowie die Kommunalwahl in Bayern.
Deutschland hat wegen des Coronavirus an den Grenzen nach Österreich, Frankreich, Luxemburg und Dänemark sowie zur Schweiz mit den geplanten Kontrollen begonnen. Ähnlich verfahren auch die anderen EU-Staaten. Und was macht die Europäische Union? Zwar kündigte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen an, dass sie am Montag einen Vorschlag für einheitliche Kontrollmaßnahmen an den europäischen Grenzen machen wolle - aber in der Realität gibt es diese längst.
Handeln die Mitgliedsstaaten also, weil die EU schlicht zu langsam ist? Oder zeigt sich hier ein generelles Akzeptanzproblem des Staatenbundes, der in Krisenzeiten als obsolet betrachtet wird? Wir sprechen darüber mit unserem Studiogast, dem Journalisten Martin Bialecki. Er ist Chefredakteur der von der DGAP herausgegebenen Zeitschriften "Internationale Politik" und "Berlin Policy Journal".
Weitere Themen sind:
- Staatliche Schutzmaßnahmen: Reagiert Deutschland zu langsam in der Coronakrise?
- Satire vom Bohemian Browser Ballett: Wo liegen die Grenzen des Humors in Coronazeiten?
- Umweltministerin Schulze stellt Klimabilanz vor: Hilft Corona dem Klima?
- Bayerische Kommunalwahlen: Ist der grüne Höhenflug beendet?