Michael Wolffsohn, geb. 1947 in Tel Aviv, stammt aus einer deutsch-jüdischen Familie, die 1939 nach Palästina fliehen musste. Seine Eltern kehrten 1954 nach Deutschland zurück. Von 1981 bis 2012 war er Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehruniversität München. Wolffsohn veröffentlicht regelmäßig in nationalen und internationalen Medien und hat über 30 Bücher vorgelegt, unter anderem "Wem gehört das Heilige Land?" (2014).
Naher Osten: Wer kann die Gewalt stoppen?
39:04 Minuten
Raketen, Bomben, Verletzte, Tote: Wem nützt die Gewalt im Nahen Osten? Das überarbeitete Klimaschutzgesetz: Ist jetzt alles grün? Kampf gegen Rechtsextremismus: Anspruch und Wirklichkeit. Und: Wie erklärt man Kindern die deutsch-jüdische Geschichte?
Die Gewaltspirale ist in Gang, ein Ende nicht absehbar: Die israelische Armee hat nach massivem Beschuss aus dem Gazastreifen Luftangriffe gegen die Häuser mehrerer Anführer der radikalislamischen Hamas geflogen.
Zuvor waren fünf Israelis durch Hamas-Raketen getötet worden, die Behörden in Gaza meldeten 35 Todesopfer. Nach Angaben der israelischen Armee sind seit Montag mehr als tausend Raketen auf Israel abgefeuert worden. Viele davon werden von den Israelis mit dem Schutzschild "Iron Dome" abgefangen.
Die Gewalt im Nahen Osten ist wieder allgegenwärtig: Welche Strategien stehen hinter der jüngsten Eskalation? Und ist eine grundsätzliche Lösung des Konflikts überhaupt möglich? Das fragen wir in unserer Mittagssendung den Historiker und Nahost-Experten Michael Wolffsohn.
Weitere Themen:
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- Kampf gegen Rechtsextremismus: Anspruch und Wirklichkeit
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