Der Tag mit Ralf Fücks

Der Fall Susanna: Schon wieder Behördenversagen?

Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, aufgenommen am Montag (09.06.2008) in Berlin.
Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks © dpa picture alliance / Klaus-Dietmar Gabbert
Moderation: Korbinian Frenzel |
Die 14-jährige Schülerin Susanna: vergewaltigt und ermordet. Der mutmaßliche Täter aus dem Irak: mit seiner Familie ausgereist. Wie denkt Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne über den Fall? Weitere Themen: der G7-Gipfel und Chancen für eine neue Linksbewegung.
Die Ermittlungen im Fall der Schülerin Susanna, die in Wiesbaden ermordet aufgefunden wurde, laufen. Der mutmaßliche 20-jährige Täter, ein Flüchtling aus dem Irak, konnte offenbar ungehindert in seine Heimat zurückfliegen. Trotz fragwürdiger Papiere. Ein Fall für die Polizei - aber auch für die Politik?, fragen wir Ralf Fücks.
In Kanada beginnt heute der G7-Gipfel. Viele nennen ihn schon jetzt G6+1 - was heißen soll: Alle stellen sich gegen Trump. Doch was bringt das? Und ist dieses Format überhaupt noch zeitgemäß?
Es ist ein umstrittener Vorschlag, für den sich Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht und ihr Ehemann Oskar Lafontaine stark machen: eine neue linke Sammlungsbewegung. Welche Chancen bestehen dafür?

Ralf Fücks ist geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne und war zuvor 21 Jahre Vorstand der Heinrich Böll Stiftung. Fücks ist ein Vor- und Querdenker, der den parteiübergreifenden Diskurs sucht. Vor seiner Zeit bei der Böll-Stiftung war er Co-Vorsitzender der Grünen (1989/90) und Senator für Umwelt und Stadtentwicklung in Bremen.

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