Ralf Fücks ist geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne und war zuvor 21 Jahre lang Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Vor seiner Zeit bei der Böll-Stiftung war er Co-Vorsitzender der Grünen (1989/90) und Senator für Umwelt und Stadtentwicklung in Bremen.
Was die neuen Bundesländer 30 Jahre nach dem Mauerfall brauchen
29:25 Minuten
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Ralf Fücks im Gespräch mit Korbinian Frenzel · 04.03.2019
Heute in unserer Mittagssendung: Der Osten hinkt in Sachen Produktivität hinterher. Die Union will die Umwelthilfe zügeln. Annegret Kramp-Karrenbauer hat bütten-mäßig kein glückliches Händchen. Und: Wie lange darf Orbán noch mitspielen?
Heute wurde in Berlin eine Studie mit dem Titel "Vereintes Land - drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall" vorgestellt. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zieht Bilanz. Eine wesentliche Erkenntnis der Studie: Die Produktivität in Ostdeutschland ist noch immer deutlich geringer als im Westen. Über die Untersuchung wollen wir mit Ralf Fücks, unserem Gast in der Mittags-Sendung, sprechen. Wie kann die Produktivität in den neuen Bundesländern gesteigert werden?
"Dümmlich, unappetitlich und kulturkämpferisch"
Weitere Themen: In der Union wird erneut laut darüber nachgedacht, ob die Umwelthilfe eigentlich gemeinnützig ist. Die Organisation hat sich durch viele Klagen gegen untätige Städte, was Diesel-Fahrverbote betrifft, einen umstrittenen Ruf erworben. Nun möchten CDU und CSU gern an die Steuerprevilegien ran - ist das ein Angriff auf zivilgesellschaftliches Engagement?
![Ralf Fücks, Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung (Archivbild von 2008) Ralf Fücks, Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung (Archivbild von 2008)](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_3/d5/FILE_3d5678940ad4e470a836886f63404186/12140773-jpg-100-1280xauto.jpg)
Ralf Fücks© dpa / picture-alliance / Klaus-Dietmar Gabbert
Und: Aufregung um eine Büttenrede von Annegret Kramp-Karrenbauer. Die Witze der CDU-Chefin über Intersexuelle verdienen dem Kölner Stadtanzeiger zufolge die Prädikate "dümmlich, unappetitlich und kulturkämpferisch". Außerdem: In der Europäischen Volkspartei kriselt es gewaltig, Schuld ist ein Kulturkämpfer aus Ungarn. Wann muss Orbans Fidesz-Partei raus aus der Parteienfamilie?