Der Wirtschaftjournalist Ralph Bollmann wurde 1969 in Bad Dürkheim geboren. Seit 2011 ist er wirtschaftspolitischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin, seit 2017 zusätzlich stellvertretender Leiter des F.A.S.-Wirtschaftsressorts. Buchveröffentlichungen: "Lob des Imperiums. Der Untergang Roms und die Zukunft des Westens" (2006), "Reform. Ein deutscher Mythos" (2008), "Walküre in Detmold. Eine Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz" (2011), "Die Deutsche. Angela Merkel und wir" (2013).
Alte Seilschaft der CDU: Was verbindet Schäuble und Merz?
31:48 Minuten
Warum unterstützt Bundestagspräsident Schäuble Friedrich Merz öffentlich im Rennen um den CDU-Parteivorsitz? Außerdem in der Sendung: eine Tübinger Berlin-Suada, ein devoter Besuch deutscher Auto-Manager in den USA und der Twitter-Jahresrückblick.
Ich kann's, ich will's, ich werd's machen. So etwa präsentiert sich Friedrich Merz bei seiner Bewerbung für den CDU-Parteivorsitz. Dabei hat er einen einflussreichen Unterstützer: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble. Die lange gemeinsame Geschichte der beiden ist unser Thema im Gespräch mit Ralph Bollmann von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Wenig Ambitionen auf einen Posten in Berlin wird man hingegen dem Grünen-Politiker und Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer nachsagen dürfen: Er profilierte sich jüngst mit einem medialen Berlin-Bashing. "Wenn ich dort ankomme, denke ich immer: Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands", meinte er. Auch darüber wollen wir sprechen.
Deutsche Auto-Manager haben sich unterdessen nach Washington gewagt und dort Vertreter der Regierung von Donald Trump getroffen. So viel Ehrerbietung kennt man in Deutschland von der Automobilindustrie gegenüber der Politik nicht. Der Streit über Diesel-Nachrüstungen wird vielmehr zur Never-Ending-Story.
Außerdem in der Sendung: Twitter veröffentlicht heute seinen Jahresrückblick und beweist, dass (Gesellschafts-)Politik in den sozialen Medien eine große Rolle spielt. #wirsindmehr war demnach der meistdiskutierte Debatten-Hashtag unter den deutschen Twitter-Nutzern. Auf dem zweiten Platz folgte #MeToo rund um die Debatte um sexuellen Missbrauch und Belästigung.