Stefan Gosepath ist Professor für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gerechtigkeit, Gleichheit, Menschenrechte, Verantwortung, Demokratie, Theorien der Vernunft und Rationalität, Moralphilosophie, Ethik und Handlungstheorie. 2017-2018 war er Visiting Scholar am Department of Philosophy der New York University und der Columbia University.
Katastrophenfall in Bayern
32:57 Minuten
In Bayern soll der Katastrophenfall ausgerufen werden. Sind alle Corona-Beschränkungen verhältnismäßig? Brauchen wir ein Museum für die Deutsche Einheit? Willy Brandts Kniefall in Warschau. Und: Deal oder kein Deal - ein Brexit-Telefonat.
Ausgangsbeschränkungen für alle, weniger Kontakte an Silvester und Wechselunterricht ab Klasse 8: Bayern hat eine erneute Verschärfung der Corona-Beschränkungen beschlossen. Und das wenige Tage nach einer bundesweiten Verschärfung. Ab Mittwoch sollen die Menschen in Bayern ihre Häuser und Wohnungen nur noch "aus triftigen Gründen" verlassen dürfen, zum Beispiel für Arbeit, Arztbesuche, Schule und Einkaufen. Das Land will den Katastrophenfall ausrufen.
Dass die Fallzahlen hoch sind und etwas getan werden muss, kann wohl niemand ernsthaft bestreiten. Doch was getan wird und wie, darf durchaus diskutiert werden. Sind die Anti-Corona-Maßnahmen noch verhältnismäßig? Das fragen wir in unserer Mittagssendung den Philosophen Stefan Gosepath.
Weitere Themen:
- 30 Jahre Deutsche Einheit. Brauchen wir ein Museum dafür?
- Ikonische Geste der Zeitgeschichte: Willy Brandts Kniefall in Warschau
- Deal oder kein Deal? Von der Leyen und Johnson telefonieren wieder