Der Tag mit Ulrich Khuon

WM in Russland: Guter Gastgeber, miese Politik?

Ulrich Khuon, Intendant am Deutschen Theater
Ulrich Khuon, Intendant am Deutschen Theater © dpa / picture alliance / Bernd von Jutrczenka
Moderation: Mirjam Kid |
Fußball-Festspiele in Putins Russland: Heute spielt Deutschland gegen Südkorea. Sind Schikanen, Arrest, Verbote gegen Kritiker und Künstler vergessen? Das fragen wir den Intendanten des Deutschen Theaters Berlin, Ulrich Khuon. Außerdem: Hilft Shakespeare im Unionsstreit weiter?
Die Welt schaut gebannt nach Russland: Die Weltmeisterschaft feiert ihre Ballgenies. Jenseits des Fußball-Jubels aber sitzt beispielsweise der Regisseur Kirill Serebrennikow weiter mit Sprechverbot im Hausarrest in Moskau. Ulrich Khuon kennt Serebrennikow gut. Wie beurteilt er die Situation in Russland?
Sie stritten sich, sie tagten – und heraus kam beim Koalitionsausschuss dies: Union und SPD haben sich beim Baukindergeld angenähert. Der erbitterte Asylstreit aber geht weiter. Ein Drama nach Shakespearschen Maßstäben oder doch eher eine Posse?
Trump-Anhänger gibt es in den USA viele. Doch immer wieder zeigen Menschen auch ihren Unmut über die Politik des Präsidenten. Wie kürzlich eine Restaurant-Chefin in Virginia, die Trumps Sprecherin kurzerhand vor die Tür setzte. Wirksamer und richtiger Protest?

Ulrich Khuon ist Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. Er hat Jura, Theologie und Germanistik studiert, bei der Badischen Zeitung war er in den 70er-Jahren Theater- und Literaturkritiker. Anfang der 80er-Jahre wechselte er an das Stadttheater Konstanz, wo er erst mehrere Jahre als Chefdramaturg arbeitete, bevor er Intendant wurde. Im Anschluss ging er ans Schauspielhaus Hannover und übernahm 2000/2001 die Nachfolge von Intendant Jürgen Flimm am Hamburger Thalia Theater. Seit 2009 ist er in Berlin und seit 2017 auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins.

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