Der Tag mit Ursula Weidenfeld

Davos: Ist eine Abkehr vom Wachstums-Dogma möglich?

Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Die Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld © picture alliance / dpa / Horst Galuschka
Moderation: Anke Schaefer |
Das Weltwirtschaftsforum in Davos bleibt dem Dogma von immer mehr Wirtschaftswachstum verhaftet. Alternativlos?, fragen wir die Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld. Außerdem: "Fack ju Göthe" als Fall für die Justiz und drohende Stilllegung von VW-Dieselautos.
Der Soziologe Harald Welzer ist überzeugt: Wirtschaftsexperten und Politiker in Davos wollen nicht über Verteilung sprechen und die Welt nicht verändern. Ihr Ziel sei vielmehr, durch weiteres Wachstum die bestehenden Verhältnisse beizubehalten. Die seien durch eine extreme Ungleichverteilung des Wohlstands geprägt. Hat Welzer recht? Was muss geschehen, damit auch Ärmere mehr vom Wachstum haben? Fragen an Ursula Weidenfeld.

Komödie und der Sittenverstoß

"Fack ju Göthe", die Erfolgskomödie über bildungsferne Schüler, verstößt gegen die guten Sitten - genauer gesagt: der Titel. Das hat das Gericht der Europäischen Union entschieden. Der englische Ausdruck "fuck you" und damit der gesamte angemeldete Titel seien vulgär. Damit kann Constantin Film keinen Markenschutz durchsetzen - und muss wohl auf Millionen-Einnahmen aus Fanartikeln verzichten. Fack ju Bürokratie?

Betrugssoftware im Auto

Und noch ein Justizthriller: Die deutsche Umwelthilfe will erreichen, dass bestimmte VW-Fahrzeuge mit Betrugssoftware aus dem Verkehr gezogen werden. Obwohl die Fahrzeuge keine Betriebserlaubnis mehr hätten, würden die Zulassungsbehörden sie weiter fahren lassen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf verhandelt heute erstmals darüber. Droht eine Enteignung per Gericht?
Mehr zum Thema