Wolfram Eilenberger, Jahrgang 1972, hat Philosophie, Psychologie und Romanistik studiert und ist Autor zahlreicher philosophischer Sachbücher. Er ist Gründungschefredakteur des Philosophie Magazins.
Per Beförderung bestraft
Die Reaktionen auf die Causa Maaßen reichen von "Schmierentheater" bis zur Fassungslosigkeit. Aber vielleicht werden wir ja doch noch regiert: Das Kabinett verabschiedet ein Kita-Gesetz. Außerdem in der Sendung: Reisen ins All – wenn die Kohle stimmt.
Zuerst die gute Nachricht: Deutschlands Kitas sollen besser werden. Die Regierung hat ein "Gute-Kita-Gesetz" beschlossen, der Bund macht bis 2022 rund 5,5 Milliarden Euro locker. Ziel laut Familienministerin Franziska Giffey: "Gute Betreuungsschlüssel, vielfältige pädagogische Angebote, qualifizierte Fachkräfte, weniger Hürden auch für Familien mit kleinem Einkommen".
Gute Nachrichten gehen derzeit unter
Jetzt die schlechte: Die guten Nachrichten gehen im Wust der schlechten Nachrichten, die die Bundesregierung in immer kürzeren Abständen produziert, unter. Im politischen Berlin blicken alle auf die Causa Maaßen, der gestern nicht nur entlassen, sondern auch gleich befördert wurde.
Ein, vorsichtig formuliert, widersprüchliches Signal – wir wollen die überraschendste Beförderung des Jahres mit unserem heutigen Gast, dem Philosophen Wolfram Eilenberger, diskutieren. Und auch gleich über den Nachfolger an der Spitze des Bundesamtes für Verfassungsschutz sprechen.
Der Mond gehört denen, die es sich leisten können
Über das Kita-Gesetz reden wir auch – in der Überzeugung, dass auch gute Nachrichten Nachrichten sind. Und wir fliegen gedanklich einmal ins All, ganz privat. Ein japanischer Milliardär will mit Hilfe des Unternehmers Elon Musk und dessen Rakete den Mond umrunden. Ein Vergnügen für wohlhabende Menschen, die alles schon gesehen haben. (ahe)