Der Tag mit Zafer Şenocak

Berlin setzt auf europäisches Vorgehen nach Nawalny-Vergiftung

33:57 Minuten
Der Autor Zafer Senocak
Der Schriftsteller Zafer Şenocak zieht Parallelen zwischen der Lage in der Türkei und Russland © picture-alliance/Sven Simon
Moderation: Anke Schaefer |
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Die Bundesregierung hat auf die Vergiftung von Alexej Nawalny scharf reagiert. Das Auswärtige Amt bestellte den russischen Botschafter Sergej Netschajew ein. Nun wird nach einer europäischen Antwort gegenüber der Kremlführung gesucht.
Im Fall des vergifteten russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny will die Bundesregierung jetzt mit den Verbündeten in der EU und Nato über Konsequenzen gegenüber Russland beraten. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen, forderte eine klare, harte und einheitliche europäische Linie.
Kanzlerin Angela Merkel sprach von einem "versuchten Giftmord" an einem der führenden Oppositionellen Russlands. Es stellten sich jetzt "sehr schwerwiegende Fragen", die nur die russische Regierung beantworten könne und müsse. Darüber welches Zeichen jetzt gesetzt werden sollte, sprechen wir mit unserem Studiogast, dem Schriftsteller Zafer Şenocak.

Weitere Themen der Sendung:

  • Studie der Bertelsmann-Stiftung: Verliert der Populismus seine Anhänger?
  • Deutschlandbesuch: Elon Musk und seine Pläne

Zafer Şenocak ist Autor und Publizist. Er wurde 1961 in Ankara geboren, seit 1970 lebt er in Deutschland. Şenocak studierte Germanistik, Politik und Philosophie in München. Seit 1979 veröffentlicht er Gedichte, Essays und Prosa in deutscher Sprache. Er schreibt für die "tageszeitung" in Berlin und andere Publikationen. Zuletzt erschien sein Roman "Deutsche Schule".

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