Der Tod singt und tanzt
Wie klingt Russland? Das fragt sich das Berliner Konzerthausorchester in einem eigenen spätwinterlichen Festival, das am Freitag nach Aschermittwoch beginnt und pünktlich zur Passionszeit ein sehr dunkel gefärbtes Programm bietet.
Die häufig beschworene dunkle Seite der russischen Seele – so klischeehaft und wenig durchdacht diese Wahrnehmung erscheinen mag, viele russische Künstler haben mit ihren Werken doch aktiv zur weltweiten Verbreitung dieses Klischees beigetragen.
Modest Mussorgsky hat einen ganzen Liederzyklus in den Dienst des Todes gestellt, in dem er den Sensenmann singen und tanzen lässt. Dmitrij Schostakowitsch hat nicht nur diese Klavierlieder für Orchester gesetzt, sondern selbst viele Beiträge im dunklen Sektor geschaffen.
Mit seiner dreizehnten Sinfonie wollte er an die vielen ermordeten Juden in der Schlucht Babij Yar bei Kiew erinnern, deren Andenken zur sowjetischen Zeit missachtet wurde. Aber auch der einfache russische Alltag mit seiner Unterdrückung und Diskriminierung spielt in den Gedichten Jewgenij Jewtuschenkos eine Rolle, die der Komponist für diese eindrucksvolle Vokalsinfonie vertont hat.
Sowohl Schostakowitsch als auch Mussorgsky waren der Meinung, dass die Kunst nicht der Schönheit, sondern der Wahrheit zu dienen habe. Dieses Konzert mit dem ersten Gastdirigenten Dmitrij Kitajenko und dem Konzerthausorchester Berlin gemeinsam mit den Herren des Prager Philharmonischen Chores und dem Bassisten Arutjun Kotchinian ist ein würdiger und tiefgründiger Auftakt für das Konzerthaus Festival Russland
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Nikolaj Rimskij-Korsakow
Suite aus der Oper "Die Sage von der unsichtbaren Stadt Kitesch"
Modest Mussorgsky
"Lieder und Tänze des Todes"
ca. 20.50 Konzertpause mit Nachrichten
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 13 b-Moll "Babij Yar" für Bass, Männerchor und Orchester
Arutjun Kotchinian, Bass
Männer des Prager Philharmonischen Chores
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Dmitrij Kitajenko
im Anschluss:
Mieczyslaw Weinberg
Trio für Violine, Violoncello und Klavier op. 24,
daraus: Finale
Kolja Blacher, Violine
Johannes Moser, Violoncello
Elisabeta Blumina, Klavier
Modest Mussorgsky hat einen ganzen Liederzyklus in den Dienst des Todes gestellt, in dem er den Sensenmann singen und tanzen lässt. Dmitrij Schostakowitsch hat nicht nur diese Klavierlieder für Orchester gesetzt, sondern selbst viele Beiträge im dunklen Sektor geschaffen.
Mit seiner dreizehnten Sinfonie wollte er an die vielen ermordeten Juden in der Schlucht Babij Yar bei Kiew erinnern, deren Andenken zur sowjetischen Zeit missachtet wurde. Aber auch der einfache russische Alltag mit seiner Unterdrückung und Diskriminierung spielt in den Gedichten Jewgenij Jewtuschenkos eine Rolle, die der Komponist für diese eindrucksvolle Vokalsinfonie vertont hat.
Sowohl Schostakowitsch als auch Mussorgsky waren der Meinung, dass die Kunst nicht der Schönheit, sondern der Wahrheit zu dienen habe. Dieses Konzert mit dem ersten Gastdirigenten Dmitrij Kitajenko und dem Konzerthausorchester Berlin gemeinsam mit den Herren des Prager Philharmonischen Chores und dem Bassisten Arutjun Kotchinian ist ein würdiger und tiefgründiger Auftakt für das Konzerthaus Festival Russland
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Nikolaj Rimskij-Korsakow
Suite aus der Oper "Die Sage von der unsichtbaren Stadt Kitesch"
Modest Mussorgsky
"Lieder und Tänze des Todes"
ca. 20.50 Konzertpause mit Nachrichten
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 13 b-Moll "Babij Yar" für Bass, Männerchor und Orchester
Arutjun Kotchinian, Bass
Männer des Prager Philharmonischen Chores
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Dmitrij Kitajenko
im Anschluss:
Mieczyslaw Weinberg
Trio für Violine, Violoncello und Klavier op. 24,
daraus: Finale
Kolja Blacher, Violine
Johannes Moser, Violoncello
Elisabeta Blumina, Klavier