James N. Frey: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
emons Verlag, Köln
200 Seiten, 16,99 Euro
Unser Rat: Ratgeber lesen!
Übermorgen beginnt die Buchmesse. Einmal in Frankfurt als Autor gefeiert werden – wollen wir das nicht alle? Wird niemals passieren, sagen Sie? Vielleicht doch, sagt unsere Literatur-Expertin Irene Binal. Aber nur, wenn Sie Schreib-Ratgeber beherzigen.
Die Vorstellung vom Autor, den plötzlich die Muse küsst und der dann ein schönes und interessantes Wort an das nächste hängt, ist romantisch - und im Grunde falsch, meint unsere Literatur-Expertin Irene Binal. Sie hat sich durch das weite Feld der Schreib-Ratgeber geackert, und viel gefunden, von dem man als angehender Autor tatsächlich profitieren kann.
Überraschend: Die Ratgeber helfen tatsächlich
Die Ratgeber helfen wirklich, ist Binal überzeugt. Denn sie machen alle klar, dass Schreiben ein Handwerk mit Regeln ist. Und diese Regeln könne man lernen: Das Zeichnen der Figuren, der Plot, Erzählperspektiven, Aufbau, Struktur ... "Das ist sehr technisch, aber das sind genau die Grundlagen, die jeder Erfolgs-Autor beherrschen muss", betont Binal.
Wer zu einem Klassiker greift, kann wenig falsch machen
Natürlich sind die Ratgeber von unterschiedlicher Qualität. Wer allerdings zu einem Klassiker greift wie dem von James N. Frey ("Wie man einen verdammt guten Roman schreibt"), kann wenig falsch machen.
Besonders interessant und "an der Spitze der Pyramide" sind dann die Ratgeber von Bestseller-Autoren, die über das Schreiben geschrieben haben. Die Ratgeber von Elizabeth George und Stephen King könne man auch lesen, wenn man gar nicht selbst schreiben wolle, sagt Binal. Einfach nur so, der guten Unterhaltung wegen.
Elizabeth George: Wort für Wort – oder die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben
Goldmann Verlag, München
352 Seiten, 12,00 Euro
Stephen King: Das Leben und das Schreiben
Heyne Verlag, München
384 Seiten, 10,99 Euro