Der Vater der Wasserstoffbombe
Der Physiker Edward Teller wurde am 15. Januar 1908 in Budapest geboren, studierte in Deutschland, emigrierte 1935 in die USA und wurde Mitglied des sogenannten Manhattan-Projekts. Doch mit einer einfachen Atombombe wollte sich Teller nicht begnügen. 1949 erhielt er den Auftrag, die Superbombe zu bauen.
Wer in der Spätphase der Weimarer Republik in der Atomphysik etwas werden wollte, ging zu Werner Heisenberg nach Leipzig. Das jugendliche Genie hatte gerade mit der sagenhaften Unschärferelation die Physik auf den Kopf gestellt. Über die Revolution im Weltbild der Natur, die von Heisenberg ausging, schwärmte sein ungarisch-amerikanischer Schüler Edward Teller auch nach dem Krieg oft und gern.
"Die Klarheit, die möglich wurde und die sogar heute noch viele Leute nicht verstehen, die kam von Heisenberg."
Als Teller aus München nach Leipzig kam, war er 20. Mit Heisenberg stritt er nicht nur über Elektronen. Der junge Professor führte ihn auch in Johann Sebastian Bachs "Kunst der Fuge" ein und natürlich wurde Tischtennis gespielt, um sich vom Rechnen zu erholen. In seiner Doktorarbeit berechnete Teller als einer der ersten Forscher, wie die Elektronen im Wasserstoffmolekül umherschwirren. 1930 verteidigte er seine Arbeit. Mit Auszeichnung und viel früher als erwartet.
"”Damals waren die Rechenmaschinen noch nicht so weit. Also rechnete ich zum Wasserstoffmolekülion jede Nacht mit ziemlichen Gepolter. Heisenberg aber – damals war er nicht verheiratet - schlief eben im Zimmer darüber. Ich habe immer den Verdacht gehabt, dass der Lärm, den ich gemacht habe, hat Heisenberg nicht schlafen lassen, und deshalb hat er mir den Doktortitel frühzeitig verliehen." "
Wie viele jüdische Physiker verließ Teller 1933 Deutschland. Er ging nach Kopenhagen und dann nach Amerika. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte er sich an der Entwicklung der neuen Waffen. Aus Sorge vor Hitler. Gleich während der ersten Runden in Los Alamos wollte sich Teller nicht mit einer "simplen" Atombombe begnügen. Er redete permanent von der "Super", die wie die Sonne auf Kernfusion beruht. Mit dem Beginn des Kalten Krieges kam 1949 der Tag, an dem Teller den Auftrag zur Entwicklung der Superbombe erhielt und seinen Kontrahenten Robert Oppenheimer ins Abseits drängte.
"Es war ein Standpunkt, der nicht leicht für mich selber war. Mir wäre es viel angenehmer gewesen, mit meinen Kollegen überein zu stimmen. Aber ohne meine positiven Aussagen, wäre die Wasserstoffbombe einfach in Amerika nicht zustande gekommen. Und ohne die Wasserstoffbombe, hätte die Sowjetunion eben die Übermacht an sich gerissen, die vielleicht die Geschichte völlig geändert hätte."
"Die Klarheit, die möglich wurde und die sogar heute noch viele Leute nicht verstehen, die kam von Heisenberg."
Als Teller aus München nach Leipzig kam, war er 20. Mit Heisenberg stritt er nicht nur über Elektronen. Der junge Professor führte ihn auch in Johann Sebastian Bachs "Kunst der Fuge" ein und natürlich wurde Tischtennis gespielt, um sich vom Rechnen zu erholen. In seiner Doktorarbeit berechnete Teller als einer der ersten Forscher, wie die Elektronen im Wasserstoffmolekül umherschwirren. 1930 verteidigte er seine Arbeit. Mit Auszeichnung und viel früher als erwartet.
"”Damals waren die Rechenmaschinen noch nicht so weit. Also rechnete ich zum Wasserstoffmolekülion jede Nacht mit ziemlichen Gepolter. Heisenberg aber – damals war er nicht verheiratet - schlief eben im Zimmer darüber. Ich habe immer den Verdacht gehabt, dass der Lärm, den ich gemacht habe, hat Heisenberg nicht schlafen lassen, und deshalb hat er mir den Doktortitel frühzeitig verliehen." "
Wie viele jüdische Physiker verließ Teller 1933 Deutschland. Er ging nach Kopenhagen und dann nach Amerika. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte er sich an der Entwicklung der neuen Waffen. Aus Sorge vor Hitler. Gleich während der ersten Runden in Los Alamos wollte sich Teller nicht mit einer "simplen" Atombombe begnügen. Er redete permanent von der "Super", die wie die Sonne auf Kernfusion beruht. Mit dem Beginn des Kalten Krieges kam 1949 der Tag, an dem Teller den Auftrag zur Entwicklung der Superbombe erhielt und seinen Kontrahenten Robert Oppenheimer ins Abseits drängte.
"Es war ein Standpunkt, der nicht leicht für mich selber war. Mir wäre es viel angenehmer gewesen, mit meinen Kollegen überein zu stimmen. Aber ohne meine positiven Aussagen, wäre die Wasserstoffbombe einfach in Amerika nicht zustande gekommen. Und ohne die Wasserstoffbombe, hätte die Sowjetunion eben die Übermacht an sich gerissen, die vielleicht die Geschichte völlig geändert hätte."