Der Vater von Tom Jones
Goethe nannte ihn den "Ahnherrn des Romans", Jean Paul und Christoph Martin Wieland waren ähnlich entzückt, das ganze intellektuelle Europa las begeistert die Romane des englischen Juristen Henry Fielding. Geboren 1707, begann er als Theaterdichter mit solch saftigen Satiren, dass der Premierminister Horace Walpole ein Gesetz erließ, dass jegliche Kritik auf britischen Bühnen untersagte.
Zum Glück für die Weltliteratur: Denn Henry Fielding sattelte auf Prosa um, 1749 erschien Tom Jones, ein buntes Sitten- und Epochengemälde und ein Markstein in der Entwicklung des europäischen Romans. Der Held des Buches, ein liebenswerter Frechdachs und womanizer, lebt bis heute im Künstlernamen eines weltberühmten walisischen Popsängers fort.
Henry Fielding starb bereits im Alter von 47 Jahren. Zuvor verewigte er sich durch eine weitere Tat: In seiner Funktion als Friedensrichter regte er die Gründung einer Stadtpolizei an, und so erinnert in Londons Straßen jeder Bobby an einen der bedeutendsten Schriftsteller des 18. Jahrhunderts.
Henry Fielding starb bereits im Alter von 47 Jahren. Zuvor verewigte er sich durch eine weitere Tat: In seiner Funktion als Friedensrichter regte er die Gründung einer Stadtpolizei an, und so erinnert in Londons Straßen jeder Bobby an einen der bedeutendsten Schriftsteller des 18. Jahrhunderts.