Luther-Sprüche in unserem Programm
Wir wollen Martin Luther "aufs Maul schauen": Ab dem 31. Oktober fragen wir in unserem Programm dreimal am Tag Prominente aus Kunst, Kultur, was ihnen Luthers Sprüche im Jahr 2016 noch bedeuten.
Er war, so würde man wohl heute formulieren, thematisch breit aufgestellt. Martin Luther äußerte sich ebenso selbstverständlich über die Ehe, Frauen und das Stillen, wie über Politik, Musik und natürlich auch die Kirche. Was der Reformator vor rund 500 Jahren formulierte, war manchmal derb, mitunter humorvoll und oft sehr alltagsnah.
"Unkraut wächst schnell, daher wachsen die Mädchen rascher als die Knaben." "Jedermann schneidet gern die Bretter da, wo sie am dünnsten sind; man bohrt nicht gern durch dicke Bretter". Oder: "Es ist die größte Torheit, mit vielen Worten nichts zu sagen".
Wenn es also um geflügelte Worte und treffende Zitate geht, wird Luther als eine der bedeutendsten Quellen genannt. Er vermochte es, schwierige Gedanken so zu vermitteln, dass sie von vielen verstanden wurden und sprach die Menschen mit all ihren Fehlern, Ängsten und Vorurteilen an.
Luther über seine Zitate nähern
Im Rahmen des Reformationsjahres wollen wir uns im Deutschlandradio Kultur dem Menschen Martin Luther auch über seine Zitate nähern. Er hielt es für wichtig, "dem Volk aufs Maul (zu) schauen", wir wollen "Luther aufs Maul" schauen. Dafür haben wir Prominente aus Kultur und Kunst, aus Politik und Wirtschaft befragt, was ihnen Luthers Sprüche im Jahr 2016 noch bedeuten.
Dabei geht es nicht darum, mit dieser Reihe den "ganzen" Luther abzubilden. Das zu glauben, wäre anmaßend. Aber es gibt neben dem Priester, Denker, Kämpfer und Zweifler eben auch den der Welt zugewandten, verheirateten Kirchenmann, den expressiven und somatischen Redner. Dies zu zeigen und zugleich den Bezug zu heute herzustellen, das versucht diese Reihe ab dem 31. Oktober 2016 abzubilden.
Sendeplätze:
Montag bis Freitag: Studio 9 am Morgen + Studio 9 am Mittag + Fazit
Samstag: Studio 9 am Morgen + Lesart + Fazit
Sonntag: Sonntagmorgen + Religionen + Fazit