Design

Polnische Mode kommt nach Berlin

Blick in den Berliner "Quadratshop" mit polnischer Mode.
Blick in den Berliner "Quadratshop" mit polnischer Mode. © Posh
Moderation: Marietta Schwarz |
In ihrem "Quadratshop" in Berlin-Mitte verkaufen Maciek Tyszecki und Piotrek Kasiazek Mode von polnischen Designern. Doch gibt es das überhaupt, ein polnisches Design? Unsere Autorin Marietta Schwarz hat nachgefragt.
Vor sechs Wochen eröffneten Maciek Tyszecki und Piotrek Kasiazek ihren Laden "Quadratshop" in Berlin-Mitte. Das Angebot: Lampen aus gebrauchten Gasflaschen, Blusen aus Restpostenstoffprints, Goldschmuck aus Blättern und Schrauben - und zwar nachhaltig produziert. Die Kollektionen stammen allesamt aus Polen. Dort gebe es "momentan viele Designer, die sich für Slow Fashion interessieren", sagt Tyszecki. Eine besondere Auswahl hätten er und sein Partner in ihrem Concept Store zusammengestellt.
Die Kollektionen im Berliner "Quadratshop" stammen von polnischen Designern.
Die Kollektionen im Berliner "Quadratshop" stammen von polnischen Designern.© Posh
Design kennt keine nationalen Grenzen
Doch gibt es in einer globalisierten Welt überhaupt so etwas wie ein spezifisch polnisches Design? "Nein, das kann man nicht sagen", meint Kasiazek. "Unsere Designer holen sich von überall Inspiration, sie kennen keine nationalen Grenzen und auch keine bezogen auf den Stil." Wichtig sei ihnen jedoch, dass die Mode "von Polen in Polen gemacht wird" und nicht in Fabriken in Asien, so Tyszecki. "Wir haben sehr gute Modeschulen in Polen, haben keine Angst vor Handarbeit."
Es habe eine Zeit gegeben, in der sich polnische Designer für ihre Herkunft schämten, sagt Tyszecki. Dies sei heute anders. Die polnischen Namen der Labels, die in ihrem Laden angeboten werden, "sollen diesen Trend hervorheben".
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