Deutsche Jazzszene lebt mehrheitlich in prekären Verhältnissen

    Ein Musiker spielt auf einem Saxophon.
    Gut ausgebildet und schlecht bezahlt: Jazzmusiker in Deustchland. © picture alliance / Hauke-Christian Dittrich
    Die finanzielle Situation von vielen in Deutschland lebenden Jazzmusikerinnen und -musikern ist prekär. Das geht aus der Jazzstudie 2022 hervor, die die Deutsche Jazzunion vorgestellt hat. Demnach verdienen fast zwei Drittel weniger als 20 000 Euro im Jahr und damit weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Jahreseinkommens von 40 000 Euro. Dabei sei das Ausbildungsniveau hoch. Fast 80 Prozent besäßen einen Hochschulabschluss. Die Corona-Pandemie habe die prekäre Einkommenssituation noch verschlechtert und vermehrt zu mentalen Belastungen wie Depressionen, sowie Angst vor Altersarmut geführt. Die Deutsche Jazzunion fordert höhere Gagen und die Einführung einer funktionierenden Altersvorsorge.