Deutsche Kinobranche klagt über schwache Ticketverkäufe

    Nachtansicht eines großen Kinogebäudes auf dem in grünen Neonlettern das Wort "Filmtheater" steht
    Das Kino Colosseum im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. © imago / Sabine Gudath
    Für die Kinobetreiber in Deutschland geht ein einkommensschwaches Jahr zu Ende. Die Vorstandsvorsitzende des Verbandes HDF Kino, Christina Berg, sagte dem Evangelischen Pressedienst, ihre Branche werde das Minimal-Ziel verfehlen, 100 Millionen Tickets im Jahr zu verkaufen. Aktuell geht der Verband nur von rund 90 Millionen Eintrittskarten bis zum Jahresende aus. Vor Corona waren es noch knapp 119 Millionen. Grund für den Rückgang seien die aktuellen Sparzwänge und die Autoren- und Schauspielerstreiks in den USA. Dadurch seien in Hollywood viele Filme nicht gedreht worden, die nun im Programm fehlten, so Christina Berg. Von einem „Kinosterben“ geht die Verbandsvorsitzende jedoch nicht aus. Um wieder mehr Menschen in die Säle zu locken, müsse aber sichtbar renoviert werden. Dafür seien Fördermittel nötig, appellierte Berg an die Politik.