Deutsche Stiftung Denkmalschutz kritisiert den Umgang mit Denkmalen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kritisiert den Umgang mit Denkmalen. Man stelle vermehrt fest, dass es da eine bestimmte Ignoranz und einen Versuch gebe, den Schutz und den Status von Denkmalen zu relativieren, sagte Steffen Skudelny, Vorstand der Stiftung im Deutschlandfunk Kultur anlässlich des heutigen "Tages des offenen Denkmals". Derzeit protestiert die Stiftung mit einem offenen Brief an Kulturstaatsministerin Roth für den Erhalt des historischen Generalshotels am Flughafen BER. Die Bundesregierung habe seinen Abriss vor Jahren beschlossen, seither aber ihre Planung für das Gelände vollständig verändert, statt das "neue und relevante Denkmal auch für die DDR-Geschichte bei einer neuen Planung zu berücksichtigen", klagt Skudelny. Man halte die ganze Kommunikation darüber für undemokratisch. Man wünsche sich, dass ein Dialog stattfinde und dass man die Erhaltungsmöglichkeit des Objekts am Ort überprüfe, so der Denkmalschützer weiter. Unter dem Motto "Talent Monument" öffnen heute zum 30. Mal zahlreiche historische Gebäude für Besucherinnen und Besucher. Bundesweit können Interessierte am "Tag des offenen Denkmals" mehr als 5.500 Orte besichtigen. Mancherorts gibt es auch die Möglichkeit, in sonst nicht zugängliche historische Bauten zu gelangen.