Deutscher Filmmusikpreis für Niki Reiser und "Der Räuber Hotzenplotz"
Der Komponist und Musiker Niki Reiser hat den Deutschen Filmmusikpreis erhalten. Der 64-Jährige bekam die undotierte Auszeichnung in Halle für die Musik der Romanverfilmung "Der Räuber Hotzenplotz", wie die Veranstalter mitteilten. Der Schweizer, zu dessen Werken Musik für die Filme "Jenseits der Stille", "Nirgendwo in Afrika" und "Der Junge muss an die frische Luft" gehören, setzte sich in der Kategorie "Beste Musik im Film" gegen die ebenfalls nominierten Martina Eisenreich und Boris Goltz durch. Der Deutsche Filmmusikpreis wurde zum neunten Mal im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt in fünf Kategorien verliehen. Mit dem Nachwuchspreis belohnte die Jury den Angaben zufolge die Komponistin Marta Kowalczuk und den Komponisten Pelle Parr. Neu war in diesem Jahr die Kategorie "Beste Musik im besonderen Kinderfilm". Hier hießen die Preisträger Johannes Repka, Peter Plate und Ulf Leo Sommer, die die Musik für den Film "Träume sind wie wilde Tiger" komponiert haben. Bereits vor der Preisverleihung wurde bekannt, dass die Grammy-Gewinnerin und Oscar-Preisträgerin Hildur Guðnadóttir den Ehrenpreis International des Deutschen Filmmusikpreises bekommt. Sie konnte jedoch krankheitsbedingt nicht nach Halle kommen. Vor der isländischen Komponistin und Cellistin hatten unter anderen Klaus Doldinger und Harold Faltermeyer den Ehrenpreis erhalten.