Verleihung in der Elbphilharmonie
Bei einer glamourösen Gala wurden in der Hamburger Elbphilharmonie die besten Radiomacher geehrt. Die Auswahl der Jury des Grimme-Instituts zeigt die ganze Bandbreite akustischer Möglichkeiten, wie unsere Reporterin Swantje Unterberg schildert.
Bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises sind am Donnerstagabend in der Hamburger Elbphilharmonie die besten Radiomacher und Hörfunkproduktionen ausgezeichnet worden. 33 Nominierte durften in elf Kategorien auf einen der Preise hoffen. Die Jury des Grimme-Instituts hatte die Qual der Wahl. Die Entertainerin Barbara Schöneberger führte durch den Abend, den unsere Reporterin Swantje Unterberg beobachtet hat.
Casting-Show in der U-Bahn
"Ich war doch von der besten Innovation recht begeistert", sagte Unterberg im Deutschlandfunk Kultur. Radio Gong 96.3 aus München habe in der U-Bahn eine Casting-Show gemacht. In dem Format hatten sich nichtsahnende Fährgäste plötzlich mitten in einer Casting-Show wiedergefunden. Teilnehmer hatten zwei Stationen Zeit, das Publikum für sich zu begeistern.
"Was mir daran so gut gefällt ist, dass es so die Erwartungen umkehrt." Normalerweise werde beispielsweise auf Bettler mit Distanz reagiert, aber bei dieser Ansprache hätten die Fahrgäste begeistert reagiert, mitgemacht und geklatscht.
Erfolge für private Sender
Unterberg sagte, dass kein Sender mehrere Preise abgeräumt habe. "Aber man muss sagen, dass die privaten in diesem Fall gewonnen haben." Bei den nominierten Formaten sei es noch ausgeglichen gewesen, weil 15 private Angebote und 18 öffentlich-rechtliche im Abschlussrennen waren. "Und jetzt bei den Gewinnern und Gewinnerinnen waren es sieben private, die abgeräumt haben - und dann verblieben noch vier für die öffentlich-rechtlichen."
Auch das Deutschlandradio war mit vier Radio-Formaten aus den Programmen Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova und Deutschlandfunk nominiert. (gem)
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