Deutsches Historisches Museum erwirbt graviertes Straußenei

    Das Gebäude des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin
    Das Deutsche Historische Museum in Berlin beherbergt nun auch ein graviertes Straußenei aus dem 17. Jahrhundert. © picture alliance / Jens Kalaene
    Das Deutsche Historische Museum in Berlin hat einen seltenen Neuzugang: Es erwarb ein Straußenei mit eingravierten Szenen aus dem frühen 17. Jahrhundert. Darauf seien drei Darstellungen von Handelsgütern eingeritzt, teilte das Museum mit, nämlich eine Dattelpalme mit Fruchtstauden, ein Inselbewohner beim Ernten von Kokosnüssen sowie eine Tabakpflanzerin. Straußeneier waren dem Museum zufolge in der Antike begehrte Handelsprodukte und Importware. Im deutschsprachigen Raum waren sie demnach im 15. und 16. Jahrhundert am weitesten verbreitet. Sowohl unbehandelt als auch in Form aufwendig in Silber gefasster Luxusobjekte seien sie Teil fürstlicher Kunst- und Naturaliensammlungen sowie kirchlicher Schatzkammern gewesen. Gravierte Exemplare gab es nur wenige.