Deutschland will die Kolonialgeschichte in Tansania aufarbeiten
Das Auswärtige Amt will jetzt auch die deutsche Kolonialgeschichte in Tansania aufarbeiten. Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Keul, sagte dem digitalen Medienhaus Table.Media am Montag, es sei höchste Zeit, das Thema anzugehen. Zum einen geht es um die Aufklärung von Gräueltaten und Unterdrückung. Deutsche Kolonialherren hatten in der Region in Ostafrika, die seit 1964 Tansania heißt, zwischen den 70er Jahren des 19. und den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts mehrere Aufstände niedergeschlagen. Tausende Menschen waren während so genannter Strafexpeditionen gestorben. Außerdem geht es um Hunderte Schädel in deutschen Museen. Sie sollen nach dem Willen des Auswärtigen Amtes und des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Parzinger, zurückgegeben oder an einem angemessenen Ort bestattet werden.