Deutschlandtag der Jungen Union

CDU-Jugend fordert "gewisse Demut" und "eine Fehleranalyse"

Alexander Dierks, Vorsitzender der Jungen Union in Sachsen
Alexander Dierks, Vorsitzender der Jungen Union in Sachsen © dpa / picture alliance / Monika Skolimowska
Alexander Dierks im Gespräch mit Nicole Dittmer und Julius Stucke |
Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union könnte es für Angela Merkel ungemütlich werden: Das schlechte CDU-Ergebnis bei der Bundestagswahl müsse aufgearbeitet werden, fordert der Vorsitzende der Jungen Union in Sachsen Alexander Dierks. "Dies muss bei der Kanzlerin ankommen."
Der Vorsitzende der Jungen Union (JU) in Sachsen, Alexander Dierks, hat vor dem Deutschlandtag der Organisation gefordert, das Ergebnis der Bundestagswahl aufzuarbeiten. Zu dem Treffen des Nachwuchses von CDU und CSU will am Samstag auch Bundeskanzlerin Angela Merkel kommen.
Auf die Frage, welche Botschaft er der CDU-Vorsitzenden vermitteln wolle, sagte Dierks: "Mir geht es erstmal darum, dass wir eine gewisse Demut im Zeichen dieses Wahlergebnisses erwarten." Es sei zwar zunächst einmal erfreulich, dass die Union einen Regierungsauftrag erhalten habe, aber zugleich sei es so, dass die Union deutlich hinter den eigenen Erwartungen geblieben sei." Dann gehe es darum, herauszufinden, wie die Union wieder näher an die 40 Prozent komme als an die 30 Prozent.

40 Prozent plus x

"Unser Ziel sind immer 40 Prozent plus x und die Diskussion muss dahin gehen, mit einer ehrlichen, klaren Fehlerkultur, mit einer Fehleranalyse herauszufinden, warum ist es uns diesmal nicht gelungen und wie kann uns das in Zukunft wieder gelingen", so Dierks. "Diese Botschaft muss bei der Kanzlerin ankommen und ich bin auch optimistisch, dass die Diskussion in diese Richtig verlaufen wird."

Für ein Einwanderungsgesetz

In der Migrationspolitik forderte Dierks ein Einwanderungsgesetz. Natürlich stehe man grundsätzlich zum Recht auf Asyl und zum Recht des Schutzes von Flüchtlingen. Daneben gehe es um eine Steuerung: "Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz und müssen dort auch die Zuwanderung begrenzen, und zwar müssen wir sie am Bedarf ausrichten, den unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft hat."
Wer kein Aufenthaltsrecht in Deutschland habe, müsse schnellstmöglich wieder außer Landes gebracht werden.
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