Die Anti-Schnüffel-App

Von Manfred Kloiber |
Miniprogramme für Smartphones gibt es zahlreich und für fast jede Anwendung. Doch viele tun im Hintergrund auch Dinge, von denen der Nutzer nichts weiß: private Daten an Dritte weitergeben zum Beispiel. Wissenschaftler der Uni Saarbrücken haben dagegen eine Überwachungsapp entwickelt.
Beim PC gehört zur Standardausrüstung ein guter Virenschutz genauso wie das Betriebssystem oder das Office-Paket. Doch beim Smartphone oder beim Tablet-PC sind viele Benutzer nachlässig. Sie vertrauen darauf, dass die installierten Apps nur das tun was sie sollen - und mehr nicht.

Und das, obwohl wichtige Daten im Kontaktverzeichnis lagern, mit dem GPS-Modul im Handy jeder Nutzer auf Schritt und Tritt verfolgt werden könnte oder Apps absolut unbemerkt die Kamera oder das Mikrofon aktivieren dürfen. Für Smartphones und Tablet-PCs mit dem weit verbreiteten Betriebssystem Android hat nun das Zentrum für IT-Sicherheit an der Universität des Saarlandes eine Aufpasser-Software programmiert, die den Zugriff auf all diese sicherheitskritischen Ressourcen überwacht.

Wird ein Anwenderprogramm gestartet, sucht die Wächter-App nach Strukturen, die typisch sind für den Zugriff auf Kamera, GPS-Moduls, WLAN-Sender, Lagesensor oder Internetzugang. Wird solch eine Stelle im Programm gefunden, dann baut "AppGuard" eine Umleitung ein, die erst um Erlaubnis fragt. So kann der Nutzer besonders vorwitzige Apps im Zaum halten.

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