Von Ost nach West und immer weiter
Die Berliner Brunnenstraße war zu DDR-Zeiten eine geteilte Straße. Das merkt man ihr noch an: Im Osten läuft sie durch den Stadtteil Mitte und ist schick und hip. Im Westen zieht sie sich durch bröckelndes Sanierungsgebiet. Wie lebt es sich hier?
Für den Künstler aus dem Osten war die Brunnenstraße, in der er vor dem Mauerfall lebte, "das Ende der Welt". Für den Rabbiner der jungen jüdischen Gemeinde ist sie das religiöse Zentrum der Gegend.
Auch wenn die Berliner Mauer Geschichte ist, mit ihren Geisterbahnhöfen, Todesstreifen und Grenzsoldaten, und die Brunnenstraße nicht mehr von Ost nach West, sondern wieder von Süden nach Norden verläuft: zweigeteilt ist die Straße noch immer.
Hier der Stadtteil "Mitte" mit seinen aufwändig renovierten Altbauten, schicken Galerien und Cafés – dort das bröckelnde Westberliner Sanierungsgebiet aus den 70er- und 80er-Jahren, der "Wedding".
Eine Straße spiegelt die Ereignisse Berlins
Wie lebt es sich in dieser Straße, die im Kleinen schon immer die Ereignisse der großen Stadt gespiegelt hat?
Von "ihrer" Brunnenstraße erzählen ein junger Rabbiner, eine Blumenhändlerin, die vor 30 Jahren aus der Türkei hierher kam, ein Künstler und ein westfälischer Architekt – und keine Brunnenstraße gleicht der anderen.
Das vollständige Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat.