"Die Discounter" von Christian Ulmen

Superschnacker im Supermarkt

06:28 Minuten
Eine Frau trägt eine Schutzmaske und Handschuhe bei ihrem Einkauf in einem Supermarkt, während sie an der Kasse bezahlt.
Witz und Improvisation: In "Die Discounter" wird die Arbeit im fiktiven Supermarkt "Feinkost Kolinski" nachgestellt. © Imago /Eibner Europa
Jenni Zylka im Gespräch mit Boussa Thiam |
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In Hamburg steht eine Filiale des Supermarkts „Feinkost Kolinski“. Zumindest in der Serie „Die Discounter“ von Christian Ulmen auf Amazon Prime. Mit viel Sprachwitz und Improvisation wird ein Blick hinter die Kasse gewagt.
Was macht die Arbeit in einem Discounter aus? Eine neue Mockumentary beantwortet diese Frage auf eine lustige Weise, doch wohl nicht ganz wahrhaftig. „Die Discounter“ heißt die neun Folgen umfassende Serie. Produziert wurde sie von Christian Ulmen, zu sehen ist sie auf Amazon Prime.

Nura steht an der Kasse

Die Supermarktkette, bei der man hinter die Kulissen sehen kann, heißt „Feinkost Kolinski“ und befindet sich in Hamburg-Altona. Die Leitung hat Thorsten inne, gespielt von Marc Hosemann. Daneben haben Rollen unter anderem die Musikerin Nura, Merlin Sandmeyer, Bruno Alexander sowie die Brüder Oskar und Emil Belton, die auch das Drehbuch schrieben und Regie führten. Mitunter empfängt der Supermarkt auch Prominente als Kunden, etwa Fahri Yardim.

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Zu sehen bekommen die Zuschauer eine Fake-Dokumentation. Das heißt, durch Handkamera und wackelige Bilder wird der Eindruck erzeugt, es handele sich um eine Dokumentation über das Leben und die Arbeiten bei „Kolinski“. Es wird Schnack geredet und die Konkurrenz zu anderen Filialen gepflegt.

Sprachwitz von Herzen

Den Schauspielern wurde nur der Rahmen vorgegeben, ansonsten stand Improvisation auf dem Programm, die die Filmkritikerin Jenni Zylka erklärt. Das funktioniere sehr gut, denn es werde viel Slang gesprochen. Sprachwitz bleibe dabei nicht aus, der so gut funktioniere, weil er von Herzen komme, so Zylka.
Der Schwung der Serie sei zwar sehr toll, urteilt die Filmkritikerin, doch habe sie den Eindruck, dass sich die Macher „bewusst nicht mit so spießigen Sachen wie Figurenzeichnung beschäftigt haben“. Zu ihrem ambivalenten Urteil trägt zudem bei, dass ein Erfolgsformat kopiert wurde, so Zylka.
(rzr)

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