Die Titel gebende Madame Michel ist die Consierge und ihre Verbindung mit dem Wort Eleganz scheint ein Widerspruch an sich, zumal wenn man sich die energische, kräftige, brünette Josiane Balasco vor's geistige Auge führt. Es geht also darum, etwas Verborgenes zu entdecken, das Geheimnis einer typischen Vertreterin dieses mit allen Vorurteilen belegten Berufsstandes.
Die Aufgabe kommt im Spielfilmdebüt von Mona Achache einem jungen Mädchen zu. Die elfjährige Paloma ist eine gnadenlose Analystin ihrer bourgeois- versnobten Umgebung. Mit einer Kamera dokumentiert sie die letzten 165 Tage ihres Lebens, denn sie hat beschlossen, sich aus dieser Welt per Selbstmord zu entfernen.
Selbstverständlich entgeht ihr bei ihren Erkundungen auch nicht, dass die Concierge ein Doppelleben führt. Hinter dem vorgeblichen Bauerntrampel mit mürrisch-abweisender Fassade stecken Leidenschaften, ob nun für die Romane Lew Tolstois, Zartbitterschokolade oder ihren Kater Leo.
Die beiden Außenseiter kommen sich natürlich näher und als dritten im Bunde begrüßen sie bald einen neuen Mieter – den außerordentlich betuchten, höflichen und galanten Mister Kakuro Ozu. Der feingeistige Japaner such sich seinen Weg ins Herz von Madame Michel über die geteilte Leidenschaft für den russischen Schriftsteller.
So simpel und bemüht skurril die Geschichte von der jungen Regisseurin auch konstruiert wurde, Josiane Balasco fängt mit ihrem fulminanten Auftritt trotzdem das Interesse des Zuschauer ein und leitet es in ein beschaulich ausgemaltes Universum, das mit kindlichem Charme betreten und raffiniert exotisch ausstaffiert schon seinen Reiz hat. Was stört ist letztlich vor allem das Berechnende dieses Kinoauftritts, der sich seine Zutaten aus erfolgreichen Vorgängern wie "Gemeinsam ist man selten allein" oder "Die fabelhaft Welt der Amélie" zusammenmixt.
Frankreich/Italien 2009; Regie: Mona Achache; Darsteller: Josiane Balasko, Garancelle Le Guillermic, Togo Igawa, Anne Brochet, Ariane Ascaride, Wladimir Yordanoff, Sarah Le Picard; Länge: 99 Minuten
Filmhomepage
Die Aufgabe kommt im Spielfilmdebüt von Mona Achache einem jungen Mädchen zu. Die elfjährige Paloma ist eine gnadenlose Analystin ihrer bourgeois- versnobten Umgebung. Mit einer Kamera dokumentiert sie die letzten 165 Tage ihres Lebens, denn sie hat beschlossen, sich aus dieser Welt per Selbstmord zu entfernen.
Selbstverständlich entgeht ihr bei ihren Erkundungen auch nicht, dass die Concierge ein Doppelleben führt. Hinter dem vorgeblichen Bauerntrampel mit mürrisch-abweisender Fassade stecken Leidenschaften, ob nun für die Romane Lew Tolstois, Zartbitterschokolade oder ihren Kater Leo.
Die beiden Außenseiter kommen sich natürlich näher und als dritten im Bunde begrüßen sie bald einen neuen Mieter – den außerordentlich betuchten, höflichen und galanten Mister Kakuro Ozu. Der feingeistige Japaner such sich seinen Weg ins Herz von Madame Michel über die geteilte Leidenschaft für den russischen Schriftsteller.
So simpel und bemüht skurril die Geschichte von der jungen Regisseurin auch konstruiert wurde, Josiane Balasco fängt mit ihrem fulminanten Auftritt trotzdem das Interesse des Zuschauer ein und leitet es in ein beschaulich ausgemaltes Universum, das mit kindlichem Charme betreten und raffiniert exotisch ausstaffiert schon seinen Reiz hat. Was stört ist letztlich vor allem das Berechnende dieses Kinoauftritts, der sich seine Zutaten aus erfolgreichen Vorgängern wie "Gemeinsam ist man selten allein" oder "Die fabelhaft Welt der Amélie" zusammenmixt.
Frankreich/Italien 2009; Regie: Mona Achache; Darsteller: Josiane Balasko, Garancelle Le Guillermic, Togo Igawa, Anne Brochet, Ariane Ascaride, Wladimir Yordanoff, Sarah Le Picard; Länge: 99 Minuten
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